Montag, Juni 11, 2007

Militante AG der nicht-ganz-so-anonymen Paris Hilton-Hasser


Auch ich gehöre dieser AG an, denn ohne sie würde ich SIE nicht in den Medien ertragen. Wenn selbst die öffentlich-rechtlichen über die Dame mit viel Luft im Hirn berichten, bricht wieder ein Stückchen Welt-Intelligenz zusammen.

Vor kurzem wurde mir von einem Promi-Experten - kurze Exkursion: Menschen, die diesem Schein-Beruf nachgehen gehören einfach nur geschlagen - gesteckt, dass Paris Hiltons IQ von Tapete bis Wand reicht. Ungeschminkt sieht sie, von mir liebevoll ES genannt, so aus wie links oben auf dem Bild. Interessant, nicht?

Aber es geht noch besser: Frau Hilton erhält im Land der unbegrenzten Massenmorde Sonderrechte, die selbst für Präsident BuSch absurd erscheinen und das will schon etwas heißen, bei einem Mann, der die Welt als Computer-Strategiespiel sieht und DER Killerspiel-Spieler schlechthin ist. Wie erklärt man jetzt manchem Hänfling/Häftling, dass eine blonde steinreiche Frau nach nur drei Tagen entlassen wird? Nur weil sie Geld hat? Nur weil sie mit Mammy telefoniert und psychologische Probleme schildert? Nur weil sie die Regierung besticht? Nur weil es die Medien wollen? Nur weil sie ständig einen Kopfhörer im Ohr hat und ihr 100-köpfiges Management-Team ihr flüstert, was sie sagen soll, wie sie schauen soll und was sie denken soll?

In Wirklichkeit sah es doch so aus: Nach drei Tagen aus gesundheitlichen Gründen aus dem Knast entlassen zu werden...das schaffen noch nicht mal Vollidioten. Was hat sie bitteschön in der Zelle - dazu noch alleine - angestellt? Immer wieder kopfüber vom Bett springen? Oder gegen die Gitter rennen? Oder mit dem Kopf zuerst auf die Toilette gehen? Das war Lächerlichkeit Nummer eins.
Nummer zwei folgt sofort: Ein Richter und ein Amtsarzt haben Paris Hiltons Gesundheitszustand bestätigt. Dazu muss man nur folgendes sagen: Menschen sind Menschen, Menschen machen Fehler und jeder Mensch hat seinen Preis.
Lächerlichkeit Nummer drei: Paris soll den Rest ihrer 40-tägigen Strafe zuhause mit Fußfessel absitzen. Wenn Frau Hilton einen Schmied kennt...aber naja.

Um ein paar Spekulationen zu kontrastieren möchte ich hier kurz aufzeigen, wie der Aufenthalt im Gefängnis eigentlich hätte ablaufen sollen:

1. Hilton muss für 40 Tage in den Knast. Basta!
2. Hilton gehört in eine "normale" Zelle, mit "Mitbewohnerin".
3. Kein Medium darf während dieser 40 Tage über Paris Hilton berichten.
4. Paris muss die Gemeinschaftsduschen benutzen - nackt hat sie sowieso schon jeder gesehen.
5. Paris muss ihre Zelle zwei Mal täglich putzen, selber essen kochen und selber ihre Wäsche (orange farbener Overall) waschen.
6. Kein Luxus!
7. Kein Kontakt zur Außenwelt!
8. Kein Licht.

Man könnte die Liste noch durch viele Punkte erweitern, aber jeder, der nur ein bisschen Fantasie hat, führt sie kurzerhand selber weiter.

1 Kommentar:

danyo hat gesagt…

Ist das jetzt nur Zufall oder muss ich mir Sorgen machen.
Auf RTL2 (ja, ich guck das im Moment nur wegen "Hör mal wer da hämmert") lief gerade die beliebte "Bullet of the week"-Musikempfehlung. Die Ironie daran.

Die vorgestellte Single heißt "Go Away Paris", kommt von einer Band namens "Citizens For A Better America" und ist als offizielle Anti-Paris-Hilton-Bewegung gedacht.