Donnerstag, Dezember 21, 2006

Kick ma hier

VS.












"Hätt ick dett jewusst, hätt ick Schweinebraten gemacht!", sagte einmal eine Person, die niemand kennt. Warum ist diese Person unbekannt? Keine Ahnung, denn keiner kann mir eine Antwort auf diese Frage geben.

Völlig egal, der Punkt liegt hier doch beim Schweinebraten! Wenn es mal Schweinebraten wär...
Selber kochen und dann direkt Schweinebraten?
"Nee, niemals! Da fängste klein an, mitm Putenschnitzel oda so", sagte die unbekannte Person.
Achso, dachte ich...mitm Putenschnitzel also. Gar kein Thema, Putenschnitzel gekauft, zubereitet wie es auf der Verpackung stand, angebrannt, innen roh, lecker!
"Dazu ein, zwei Frühlingsrollen, det jibt nen jutes Menü!"
Achja, nur Fleisch ist doof, also muss Gemüse im Teigmantel her. Gekauft, zubereitet wie es auf der Verpackung stand, angebrannt, innen kalt, lecker! Mehr Tipps bitte, Mr. X!
"Jar keen Thema, det jibt unzählige Möglischkeiten nen lecka Menüchen herzurichten, wa. Aber mal im Ernst, haste die Schnitzel und de' Rollen net aufjetaut? Du Pfeife!"
Auftauen muss man sie also, die hinterlistigen Biester! Dann muss heute Abend wohl nen zweiter Versuch her, 50 Prozent des Gekauften lümmelt immerhin noch im Gefrierfach rum. Nach einer 2-stündigen Auftauorgie ist das Fleisch innen immer noch hart. Hier handelt es sich also definitiv nicht um ein 10-Minuten-Tüten-Gericht!
"Watt haste erwartet du Gurke? Fleisch ist kein Kaninchenfutter, alleine schon, weils net grün ist."
Da hat der Unbekannte Recht...so ein Klugscheisser!

Junge, sagte ich, dann erzähl mir doch mal was anderes. Völliger Themawechsel, aber egal, du bist bestimmt ein Multi-Talent.
Warum fahren Menschen auf ihren Fahrrädern auf dem Bürgersteig, obwohl neben ihnen ein 30m breiter Radweg seine Linien in Richtung Horizont zieht? Sehen sie sich als Bürger und nicht als Radfahrer? Fühlen sie sich als Radfahrer der laufenden Bevölkerung so hingezogen? Sind sie einfach dämlich? Erzähl mal was dazu!
"Ach meen Jungchen, det ist doch janz iesy! Die Biker wollen ma einen raushauen und die Passanten schnieke umkurven, so wie's die Autodriver mit den Radlern machen, verstehste?"
Tjo, klar, klingt plausibel...aber WARUM passiert das nicht überall in der BRD? Es passiert nur hier, in diesem kleinen Örtchen!
"Puh, jute Frage, aber ick als multikulturelles-Multitalent erzähl nur das dazu: Manche Leute sind dämlich. Da kommt et vor, datt viele dämliche Menschen auf einem Fleckchen leben, verstehste? Die wollen alle mal nen Dicken machen, können sich net anders profilieren."
Klar, kann gut sein. Naja...danke X du Banane, ich geh mal kochen, ne...was machst du noch so?
"Ick?"
Ja, hat ihr sonst noch jemand keinen Namen du Unke?!!!!
"Ach, ick wollt mal den neuen Imbiss testen. Die Pflaume von Imbisscheffe macht nämlich vorzüglichen Schweinebraten. Damit ick schlank und jeschmeidig bleibe, nehm ick ma dein Rad, ne? Et jibt nen neuen Bürgersteig am Damm, den wollt ick mal entlangcruisen. Rinjehaue!"

Dienstag, November 14, 2006

Dies und Das

Warum ist Frischkäse immer genauso lange haltbar wie Toast? Warum sind alle Verpackungsinhalte so groß? Warum sind die kleineren Verpackungen samt Inhalt teurer? Etwa damit die Singles - die die Hauptabnehmer kleinerer Verpackungen sind - eine Familie gründen, um größere Packungen kaufen zu dürfen und dabei auch noch Geld zu sparen? Wenn Kinder in den ehemaligen Singlehaushalt Einzug erhalten bleibt man auch nicht mehr auf halbleeren Vepackungen sitzen. Drei oder vier Leute essen nunmal mehr als ein Single. Es scheint sich bei der Preisgestaltung tatsächlich um ein von der Bundesregierung aufgesetztes Unterfangen zu handeln. Stichwort: Familienpolitik, aber davon hat Ursula von der Leyen sowieso keine Ahnung. Pech gehabt!

Freitag, Oktober 06, 2006

From D to D



Ring, ring, ring...(das Ringen wird lauter und aufdringlicher)...RING, RING, R I N G!!!! Klirr!?! So, den Wecker mal wieder erfolgreich außer Gefecht gesetzt und direkt langsam aufgesprungen um gekonnt langsam auf schnellem Wege ins große Kleinbad zu gelangen. Ach scheisse, Duschhandtuch auf dem Bügel vergessen, auf dem es hängt, um beim Abhängen zu Trocknen. Junge, wenn der Mensch solche Tagesaufgaben hätte, würde er noch blöder! Egal, Handtuch geschnappt, geduscht, fein gemacht, anziehen, Sachen packen, alles kontrollieren und aus die Maus raus ausm Haus.




Einen schnellen Spaziergang zum "Bahnhof" eingelegt, ne FAZ gekauft und einen unterirdischen Katzensprung später stehst man schon auf Gleis 3 und wartet in D. auf den Zug nach M. Nach M? Jojo, der Zug nach D. kommt noch, nämlich in M.! Total verwirrt? Egal, später wirds aufgelöst, aber pssssst! Nicht verraten, man!

Der Zuch kütt, ach nee, falsche Stadt. Hier heißt des wohl eher: Die Meeenzer kommen! Wie auch immer, der überfüllte Zug, der gerade gehalten hat, muss erklommen werden. Schnell die Lage im Abteil abgecheckt und den besten Sitzplatz ausgeguckt. Hinsetzen, Musik an, lesen! Eine Stunde später - ach, schon? - bist du von D. nach M. gefahren worden...ganz gemütlich, ohne Luxus, aber du bist da - Herz, was willst du mehr? Ok, fragen wir das jetzt lieber nicht, denn nach dem schwierigen und engen Ausstieg musst du dich erneut als Reinhold Messner beweisen - Treppen gehen im Leben eben doch zu oft nach oben. Egal, was du hochgehst, gehst du auch wieder runter (uralte Indianer-Weisheit...oder nicht? Gabs da überhaupt schon Treppen?!).

Jetzt erstmal den Hbf von M. erkunden: Hier ein Blick, da ein Blick, da ein Grinsen und da eine Bude neben der anderen. Nichts neues also, alle Hbf ähneln sich - aber ich weiß wirklich nicht, woran das liegen könnte. Weil sie alle "xxxx Hbf" heißen? Weil sie alle ein Hbf sind? Keine Ahnung, wirklich.




Anzeigentafel gefunden, richtigen Zug gefunden, richtige Abfahrtszeit gefunden. Stopp! Doch nicht! 20 Minuten später...achso, klar...warum nicht?! Egal, durch die gute Anbindung hätte man sowieso nur 40 Minuten warten müssen, da stören einen doch nicht 20 Minuten, oder? Was sind schon 20 Minuten? 1200 Sekunden? Ja!

So bleibt immerhin noch Zeit den Hbf genauer unter die Lupe zu nehmen, mal sehen, was haben wir denn da? Einen Supermarkt, zwei Bäcker, einen McDonalds, einen riesigen Zeitschriftenhändler, das DB-Reisezentrum und den DB-Info-Service-Schalter. Schnell in den Zeitschriftenladen gerusht, so getan als hätte man wenig Zeit, man muss sich eben den Verhaltensweisen der Klienten eines solchen Ladens anpassen - andernfalls wird man schnell auffällig und enttarnt. Spiegel, Focus, WAZ, FZ, Geo, Bunte, ComputerBild, "NimmMich!". "NimmMich!"? Naja, nunja, also...wie soll ich es sagen? Das ist die Ecke des Ladens, in der sich die meisten Leute aufhalten, aber JEDER der in der ECKE steht, liest eine Zeitschrift aus dem Nachbarregal (z.B. Wendy oder Bravo - Erwachsenenzeitschriften halt) und keiner tut das, was alle in der Ecke denken: Schmuddelhefte à la "NimmMich!" sind cooool.

Egal, du verlässt den store also mit einer Wendy in der Hand, schwingst dich auf die Rolltreppe und wartest...wartest...schläfst im Stehen ein, aber du wartest. Dann geht alles ganz schnell: Zug. Ankunft. Einstieg. Platzsuche. Hinsetzen. Heft raus. lesen. Durchsage des Kapitäns (?!). Du kommst nach K., nach B., nach K. und schließlich nach D. Deinem Zielort, deinem Heimat-Hbf, der sich bei genauerer Betrachtung und nach einer längeren Wiederkehr stark von anderen Hauptbahnhöfen unterscheidet. Er ist größer, schöner, heller, voller, anders. Jetzt fällt dir ein, dass du doch noch die Ausgabe deines Lieblingsmazins gar nicht gekauft hast. Du gehst in den Zeitschriftenladen deines Vertrauens in der Halle des Hbf, siehst den Spiegel, die WAZ und die FAZ, eine Geo-Ausgabe, eine Bunte, eine ComputerBild, eine Ecke, eine Wendy, eine Menschenmenge, eine "NimmMich!", eine Menschenmenge und eine Bravo. Haha, jetzt fällt es dir wieder ein: Hauptbahnhöfe sind doch irgendwie alle gleich - und die Bravo wird gekauft.

Samstag, September 30, 2006

Zeitsprung: Ganz besondere Tage...

...sind Tage, die jeder kennt, die jeder erlebt hat, die jeder miterlebt hat, die jeder noch erleben wird. Im letzten Fall kann man noch nicht erahnen, was es ist, dass es dem Tag erlaubt, sich "besonders" schimpfen zu lassen.

Kennt ihr diese Gedanken nicht? Die Gedanken, die sich alle um die Wörter "wenn" und "hätte" drehen, die die Wörter so einspinnen, dass sie von der Last erdrückt werden?

"Ach verdammt, wenn ich damals anders gehandelt hätte, wäre...!"

Ganz besondere Tage sind prägende Tage. Die Persönlichkeit wird durch besondere Tage beeinflusst und meistens erlebst du als klügstes Individuum auf der "Mutter Erde" Tage, die frustrierend sind, dich in die Ecke drängen, dir den Angstschweiß auf die Stirn treiben und das nicht nur in der Nacht im Bett, wenn du mal wieder träumst!

A pro pos Träumen: Kennst ihr die Träume, in denen man genau so lebt, wie man es sich - natürlich - erträumt hat? Ist es nicht schrecklich beim Klingeln des Weckers aufzuwachen, sich auf seine Füße zu stellen und zu merken, dass man wieder in der Realität angekommen ist? Nein...? Doch...? Vielleicht...?

Wenn du so einen Traum gehabt hast, ist doch eines klar: Du bist unzufrieden, du willst mehr, immer mehr - du verhälst dich einfach so wie alle Menschen...du strebst nach Reichtum, Freunden, Liebe und noch vielen Dingen mehr. Das bedeutet auch, dass du an vielen besonderen Tagen irgendetwas falsch gemacht haben musst, weil du verdammt nochmal nicht wusstest, dass sie besonders - prägend - sind. Warum hat noch niemand eine Zeitmaschine erfunden? Wahrscheinlich weil es dann nur Menschen gibt, die reich sind, viele Freunde haben und geliebt werden. Das Träumen würde auch überflüssig werden...

Schon blöd, dass es Dinge gibt, die niemals real werden. Aber wer keine Träume hat, hat nicht gelebt und du sollst jeden Tag so leben, als wäre es dein Letzter. Alles ganz tolle Ratschläge, aber gibts keinen Ratschlag, der dir rät diesen Ratschlag auch ernst zu nehmen und zu verwirklichen?
Jeden Tag so zu leben, als wenn es dein letzter wäre, würde dich nach einem Tag um die Hälfte deines Kontostands beerben, nach zwei Tagen wärst du pleite, am Dritten auf der Straße und dann? So geht das doch nicht! Gemeint ist wohl, dass man jeden Tag - in seinen Rahmenbedingungen - so leben soll, als wäre es der Letzte. Aber macht das Spaß? Gerade dem letzten Tag - bewusst - nicht das Prädikat "besonders" zu verpassen?

Mittwoch, September 20, 2006

Life is all about earning skills

Arbeitest du zum Leben oder lebst du, um zu arbeiten? Auf die meisten Menschen treffen wohl beide Aspekte zu und die Person, die diese Frage beantworten kann muss erst noch geboren werden oder ist bereits schon tot. Man weiß es nicht.


Aber wer kennt - das Phänomen "Leben" - nicht? Alles beginnt im Kindergarten. Das Gedächtnis wird geboren, die ersten Erinnerungen werden in den Windungen unserer Gehirnmasse live aufgezeichnet, so dass sie später abrufbar sind - ob gewollt oder nicht. Man trainiert die Grob- und Feinmotorik, gibt der Aussprache und dem Ausdrucksvermögen den letzten Feinschliff und malt was das Zeug hält. Man tat dies, weil es Spaß machte und weil man noch zu klein und naiv war, um den Hintergedanken zu erahnen.

6. Lebensjahr! Level up! Lvl.2!

Die Grundschule ruft! Es wird nun auch geschrieben, gelesen und sogar gerechnet. Du hast also ganz schnell 26 neue Freunde, verbringst die Zeit mit a, e, i, o, u, fragst dich wie aus 1 + 1 = 2 wird, denn du kannst die beiden 1en drehen wie du willst: du wirst nie auf die Form der 2 kommen! So ist das Leben nunmal. Aber du weißt noch gar nicht, warum du es eigentlich lernst und deswegen macht es Spaß.

10. Lebensjahr! Level up! Lvl.3!

Die weiterführende Schule ruft! Dein Mund muss auf einmal Laute formen, die der Weltsprache "Englisch" angehören. Warum? Du verstehst es noch nicht und spätestens nach der ersten 5 macht es keinen Spaß mehr. Ein Unterschied zur Grundschule und zum Kindergarten, in der die Welt noch heil war! Du fragst dich, wer eigentlich "Charles" ist und warum die Römer die Zahlen so komisch geschrieben haben.


19. Lebensjahr! Level up! Lvl.4!

Piff, paff! Im Idealfall besitzt du nun dein Abitur und dir stehen "viele" Wege offen. Nutzt du sie? Oder lebst du, um zu leben? Was ist eigentlich "leben"? Ist es jeden Tag das Gleiche zu tun, um immer ein Jahr älter zu werden und sich die Zeit zu vertreiben? Dafür werden viele sogar bezahlt! Andere machen das Gleiche, werden aber nicht bezahlt, weil sie sich noch auf Lvl.3 befinden und noch nicht genügend "skills" besitzen, um Lvl.4 zu erreichen.

Der Begriff "skills" stammt aus der Computerwelt und der Vergleich mit dieser liegt nahe, denn in manchen Spielen kann man seinen Charakter durch ständiges Training verbessern (leveln) und von Level zu Level mehr Fähigkeiten erlangen. Die Spiele-Entwickler müssen ja irgendwie auf die Idee gekommen sein, ein "Level-System" zu erschaffen. Wo sie das wohl herhaben? Doch nicht aus der echten Welt?! Oder doch?! Inzwischen vergleicht sogar schon irgendwer das Leben mit einem Computerspiel. Paradox oder eine Folge unserer gesellschaftlichen Entwicklung?
Die Spiele-Entwickler haben sich - mal wieder - etwas aus unserem Leben abgeschaut. Gar nicht so dumm, oder?

Man lernt im Leben ständig neue Sachen kennen, auch Menschen, muss ständig dazu lernen, nur um den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Wer dies nicht tut, wird den Anforderungen nicht gerecht, verliert jeglichen Respekt. Tja, spreche ich gerade vom "Leben" oder von einem Computerspiel? Ich weiß, ich weiß, das ist mal wieder eine gute Frage.

Aber wisst ihr was ich morgen mache? Ich geh einfach mal wieder in den Kindergarten. Da war ich jetzt zwei Wochen nicht mehr und ich muss mal wieder hin. Nächste Woche ist Einschulung...


Ich hab noch 'ne Meinung von George W. Bush zum Thema. Die möchte ich euch nicht vorenthalten, biddeschöööön:






Mittwoch, August 30, 2006

Das Zitat der Woche Part X....

"Günther Koch schien unbedingt auf der Glatze Locken drehen zu wollen."

Bernd Gäbler

Da bleibt doch nur eins zu sagen: Günther, du bist sooo däämlich!

Das Zitat der Woche Part IX....

...stammt mal wieder von Bernd.



"Schadenregulierung ist ja hier mehr die Milz... hat man, kein weiß genau was sie eigentlich macht und zur Not geht's auch ohne.... aber das Archiv ist ja das Großhirn und da ist klar ohne das ist gleich Essig, und Essig alleine ...."

Bernd Stromberg

Fliegender Wechsel...

...im Linienbus! Tja liebe Leute, es ist nunmal Realität, dass Personen im Bus ihren Sitzplatz wechseln, aber bald braucht man dafür eine ausgetüftelte Strategie, damit sie sich nicht selbst über den Haufen laufen. Eine Einführung des Reihenwechsels, wie er beim Eishockey Standard ist, sollte durchgeführt werden! Warum? Eine kleine Skizze wird alles verdeutlichen:


Bus von oben


Du sitzt in dem oben - grafisch aufwendig designten - Bus, an jeder Haltestelle steigen Leute ein, an einer anderen steigen sie wieder aus. Aber während der Fahrt wäre es natürlich langweilig sitzen zu bleiben! Man kommt rein und sucht sich einen Platz aus. An einer Haltestelle steigt eine Person aus und eine andere, die sich im Bus befindet, wechselt ihren Platz. Warum tut sie dies? Ich habe keine Ahnung, denn alle Sitze im Bus sind gleich: hart, ungemütlich und dreckig. Liegt es an den Mitfahrenden? Eher unwahrscheinlich, denn der Mensch sucht sich im Bus immer eine Sitzreihe aus, die unbelagert ist. Auf jeden Fall wechseln manche Personen bis zu 3x ihren Platz während einer Busfahrt - dieser Wert wurde statistisch ermittelt!

Wer also schon immer keine Lust auf Eishockey spielen hatte, kann einfach mal ne Runde im Bus mitfahren. Den Reihenwechsel lernt ihr dann ganz schnell.

Dienstag, August 22, 2006

Das Zitat der Woche Part VIII....

...stammt aus dem Radio. Der Nachrichtensprecher des WDRII wird es wohl am wenigsten mitbekommen haben, die Redaktion der Sendung wahrscheinlich überhaupt nicht, denn ansonsten hätten sie den armen Mann die Nachrichten bestimmt nicht in dieser Reihenfolge ablesen lassen (ich kann leider nur den Wortlaut wiedergeben, ich zitiere dieses Mal also nicht ganz korrekt):

1. Nachricht: "Gegen den am Samstag in Kiel festgenommenen 21 Jahre alten libanesischen Studenten wurde am Sonntagabend Haftbefehl erlassen. Nach dem zweiten mutmaßlichen Bahn-Bombenleger wird weiter gesucht. Das verkündete [...]"

2. Nachricht: "Die libanesische Regierung hat nun offiziell um finanzielle Unterstützung gebeten [...]."

Ist das nicht eine verrückte Geschäftsidee? Zuerst in einem Land hunderte von Menschen umbringen wollen und dann um finanzielle Unterstützung betteln, weil man nebenbei auch noch einen Krieg führt! Wer weiß wie es sich hinterher auszahlt, wenn wir wirklich zahlen sollten...Sprengstoff ist auch käuflich.

Das Zitat der Woche Part VII....

...liefert euch diesmal wieder der Chef, für den das Persönliche das Wichtigste ist.



"Wenn ich wieder Blitzherpes kriege, wenn Erika mit Ihren Wurstfingern wieder wo drin rummacht [...]".

Bernd Stromberg


Dienstag, August 15, 2006

BILD dir deine Meinung, oder: Deine Meinung wird gebildet

"Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht"

Ist das nicht ein tolles Zitat? Natürlich, werden jetzt viele denken, denn es scheint viel Wahres an diesem bedeutsamen Satz zu sein. Schade eigentlich, dass sich die Bild-Zeitung diesem angenommen hat! Glaubt ihr nicht? Wers nicht weiß muss es glauben, wer es weiß, braucht es nicht mehr zu glauben, weil er es bereits weiß. Beweisen tu ichs trotzdem! Bitteschööön:




Hinzuzufügen ist, dass die Bild-Zeitung es sich nicht nur erlaubt hat Martin Luther King mit diesem Zitat in Verbindung zu bringen (NEIN, das wäre doch viel zu primitiv), sondern auch andere berühmt berüchtigte Personen wie Ghandi oder einen Siegmund Freud. Ist das nicht klasse? Innovativ ist es allemal!

Leider hat die Marketing oder die PR-Abteilung der Bild-Zeitung dabei (mal wieder) nicht nachgedacht. Warum? Das erfahrt ihr gleich! Zuerst jedoch, zum besseren Verständnis der ganzen Thematik, ein Auszug aus dem Internet, der den Begriff "Boulevardzeitung" definiert:

Die Bild-Zeitung ist eine täglich "erscheinende Kaufzeitung, die ausschließlich im Straßenhandel oder Einzelhandel vertrieben wird, nicht abonniert werden kann, durch reißerische Aufmachung (dicke Überschriften, großformatige Fotos) auf sich aufmerksam macht, sich mit reißerisch trivialen Inhalten (z.B. "Daily Soaps") beschäftigt und vor allem - aber beileibe nicht ausschließlich - von den weniger gebildeten Gesellschaftsschichten regelmäßig gelesen wird. Je nach Macht der Boulevardzeitung in der Presselandschaft wird sie auch in den höchsten politischen Kreisen wahrgenommen und kann Regierungen zu Aktionismus bewegen."

Quelle: http://www.know-library.net/alle_artikel_Boulevardzeitung.php

Wenn man sich es aber genau überlegt, müsste diese Definition des Begriffs "Boulevardzeitung" für manche Blätter umgestaltet werden. Für die Bild-Zeitung könnte die Definition ungefähr so aussehen:
Die BILD-Zeitung ist eine täglich erscheinende Kaufzeitung, die ausschließlich im Straßenhandel oder Einzelhandel vertrieben wird, nicht abonniert werden kann, durch reißerische, lächerliche, dämliche, unnötige, uninteressante, niveaulose, sexistische und falsche Aufmachung (dicke Überschriften [meistens erfundene Zitate], großformatige Fotos [auf denen meistens (also eigentlich immer) Großaufnahmen von menschlichen Gesichtern zu sehen sind, die alle einen schwarzen Balken über den Augen tragen]) auf sich aufmerksam macht, sich mit reißerisch trivialen Inhalten (z.B. "Daily Soaps", Sex-Skandalen, Fälschung von Zitaten, Verdrehung von Berichtetem) beschäftigt und vor allem - aber beileibe nicht ausschließlich - von den weniger gebildeten Gesellschaftsschichten regelmäßig gelesen wird. Je nach Macht der Boulevardzeitung in der Presselandschaft wird sie auch in den höchsten politischen Kreisen wahrgenommen und kann Regierungen zu Aktionismus bewegen."

Der beste Teil der Definition ist übrigens der letzte Satz. Wer hat sich diesen Satz bitteschön ausgedacht? In welcher Welt lebt(e) dieser Mensch? Welche kranken Vorgänge im Gehirn haben ihn dazu veranlasst, sich dieses Fragment der Definition aus den Fingern zu saugen?

Wenn die Bild unsere Politik beeinflussen würde, könnte Deutschland gleich einpacken. Es würden ständig Stellungnahmen falsch "interpretiert", die Standpunkte würden auf ihr Extremum getrieben und die Diplomatie könnte "adé" sagen.

Ein Beispiel für die Arbeitsweise der Bild: Nehmen wir einfach mal an, dass der Trainer des VfB Stuttgart - Armin Veh - mit seiner Mannschaft auch die nächsten Spiele verliert und um seinen Arbeitsplatz bangen muss. Ein Verantwortlicher könnte dann sagen, dass Armin Veh schleunigst den VfB zum Siegen bringen muss. Eine seriöse Zeitung würde im Anschluss an die Aussage des Verantwortlichen also so etwas wie "Das Eis für Veh wird immer dünner" titeln.

Die Bild hingegen würde wahrscheinlich so etwas verzapfen: Veh wird geVeuhert!

Die Bild spricht also die gelogene Wahrheit aus, ist somit mutig und stellt sich auf eine Stufe mit menschlichen Individualisten, die durch ihre Andersartigkeit vieles bewegt und vieles verbessert haben...was für eine geniale Idee!

Solche dämlichen und hinterhältigen Schlagzeilen, wie sie JEDEN Tag in der Bild zu lesen sind, kann man doch nicht leiden..."die weniger gebildeten Gesellschaftsschichten" anscheinend schon, wenn man sich mal die Auflagezahlen der Bild anschaut...

Was für ein...

...Prachtkerl! Ein richtiger "Jungschütze" in einem unbeschreiblichen Wahn. Aber ich lasse lieber direkt Worte wörtlich sprechen.

Donnerstag, August 10, 2006

Das Zitat der Woche Part VI....

...ist verdammt cool. Glaubt ihr nicht? Pah, dann beweise ich es euch eben. Das Zitat stammt von einer Person, die genauso fiktiv wie dreist ist. Unverschämt, faul, cool, humorvoll, dumm, hinterhältig, beschränkt, clever (wenn er denn will), unaktiv, lethargisch, unsportlich und dämlich sind nur einige Charaktereigenschaften, die dieser Charakter in sich vereint. Die Eigenschaften verschmelzen geradezu in ihm zu einer übermenschlichen und unkontrollierbaren Waffe, die vom Charakter kontinuierlich falsch eingesetzt wird. Der Mensch wird geradezu vom Pech verfolgt, die ganze Welt scheint sich gegen ihn verschworen zu haben und selbst die leichteste Aufgabe schafft er noch nicht mal mit rechts. Unglaublich aber wahr, die Rede ist von Bernd Stromberg. Derselbige ist Abteilungsleiter einer Versicherung und gerade deshalb ist er cool, ist sein Zitat cool...der Chef hält den Laden am Laufen, der Chef hat das Sagen, der Chef ist der Größte...*hust, hust*.

"Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen."

Samstag, August 05, 2006

Pflaume

Ihr habt sicherlich schon gemerkt, dass ich das Bild als neues Medium benutze, um euch bestimmte Sachen vor Augen zu führen. Der neue Trend reißt nicht ab, denn ich präsentiere euch hier ein Bild, das erscheint, wenn man bei der Goolge-Bildersuche "Pflaume" eingibt!

Hintergrund: Ich musste für meine Früchte-Konzeptzeichnungen nachschauen, welche Pflaume aus dem Internet am Besten auf meinem gelben Zettelchen erscheinen soll.



As you can see...diese wars mit Sicherheit nicht...



Auch Du...


...bist ein Gewinner!


Wenn einer mal auf etwas warten muss...

...dann können in der Zwischenzeit - auch Wartezeit genannt - komische Dinge von Statten gehen. Was würdet ihr tun, wenn der Upload eines Bildes mal eben 6 Minuten dauert? Ok, ein paar Mausklicks zwischendrin sind notwendig, aber selbst wenn man diese Anstrengungen und Strapazen mitrechnet, bleiben immer noch 05:59 Minuten, um sich die Zeit anderwärtig zu vertreiben.

Als ich dann also zu einer unbestimmten Zeit an einem unbestimmten Tag vor dem Computer saß und ein Bild hochgeladen habe, habe ich meine Augen durch Raum kreisen lassen. Das ging so schnell, dass mir im Sitzen schwindelig geworden ist und ich fast vom Stuhl gefallen wäre...hätte mein Blick vorher nicht ein bis drei Objekte fixiert.

Darf ich vorstellen? Ein Rotstift, ein Bleistift und ein Block lustiger gelber Haftzettel. Um jetzt zum Punkt zu kommen werde ich eine kleine mathematische Formel aufstellen:

Bilderupload^6 + Umschauen + (Rotstift + Belistift + gelbe Haftzettel) = 10 Bilder


Watch out! Watch it!





















Mittwoch, August 02, 2006

Das Zitat der Woche Part V....

...wird diesmal durch einen Glascontainer dargeboten. Wenn ihr euch jetzt die Frage stellt: "Häh, wie kann denn ein so ein Teil hier

dazu missbraucht werden ein Zitat der Woche zu spendieren?!", stellt ihr sie euch zurecht! Aber dennoch ist es nicht unmöglich...auch wenn so ein Kasten mit einem Loch und ca. 1,50-1,60 m Größe nicht kommunikationsfähig ist. Auf jeden Fall haben die Behältnisse so lustige Aufkleber aufzubieten, wie man sie auch ganz toll oben auf meinem Bild sehen kann. Auf denen steht so etwas wie das Folgende:

"Weissglas. Bitte keine Abfälle, Porzellanteile, Keramikteile oder Folien einwerfen. Flaschen bitte nicht zerschlagen lassen!"

Wie ihr seht liegt die Betonung auf dem hinteren Teil des Anforderungskataloges. Um diesen Teil, der eindeutig eine Bitte personifiziert, nachvollziehen zu können müssen wir uns wegen des roten Phänomens der Physik bedienen. Selbst solche Leute wie ich, die seit der 10. Klasse kein Physik mehr praktiziert haben sollten begreifen, dass man eine Flasche noch so vorsichtig aus 1,50 - 1,60 m Höhe fallen lassen kann...am Ende wird aber immer das Gleiche herauskommen...*klirr*...*klirr*...and so on...

Natürlich ist die Bitte äußerst sinnvoll. Sie kommt ungefähr der Aufgabe gleich vom 1m Brett in ein Schwimmbad zu springen und dabei ja kein Wasser zu verspritzen...got it?

Montag, Juli 31, 2006

Ein Besuch bei Burger King...

...ist wirklich etwas großartiges...vor allen Dingen als KUNDE. Kennt ihr eigentlich diese Schilder hier?


Zumindest so ein ähnliches werdet ihr mit Sicherheit schonmal gesehen haben, aber jetzt muss ich euch mal was sagen...bei Burger King sehen diese eckigen weißen Dinger mit schwarzen Farbklecksen drauf eher folgerndermaßen aus:



Warum? Ganz einfach: Folgt aufmerksam meiner Geschichte und ihr werdet sehen warum. Ich muss vorweg erwähnen, dass ich mal die "Pingeligkeitsweste" übergestreift habe und hier auch indirekt Leute anspreche, die gar nicht anwesend waren (Klimaanlageninstallateur) bzw. eigentlich ein Recht darauf hatten so zu handeln, wie sie es in vollen Zügen getan haben (Raucher). Egal jetzt, ab gehts...

So frei wie ich bin dachte ich mir eines Tages vor der Mittagspause, dass ich diese doch in einem der beiden Burger-FastFood-Konkurrenten Deutschlands verbringen werde. Gesagt, getan.

Die Tür wurde mir bereits aufgehalten als ich gerade erst am Horizont zu erahnen war, der Boden wurde vor mir Blitzblank gewischt, damit ich meine Schuhe von unten nicht zu beschmutzen brauchte und an der Kasse schlug sich das Personal darum, wer denn den nächsten Hund...ähh..Kunden bedienen darf. Ok, wir sind hier nicht bei McDonalds...und auch nicht in der Realität. Also raus aus den Traum und rein zu Burger King...

...du ziehst die Tür auf, ein leichter Fettgeruch "verwöhnt" dein Geruchsorgan und lenkt dich zielstrebig zu der Stelle, wo man sein Essen ordern kann. Bis man jedoch da ist, hat man seine Schuhe samt Socken verloren, denn der klebrige Boden verlangt einem jeden Kniff ab.

An der Bestellentgegenahme unterhielten sich zwei junge Männer, ausländischer Abstammung, und sie ließen sich sichtlich Zeit. Ungeachtet meines Erscheines vor ihnen führten sie ihre Konversation gemütlich fort. Nebenbei hatte ich genügend Zeit einem anderen Dialog zu lauschen...zwei Mitarbeiterinnen, ebenfalls ausländischer Abstammung, keiften sich gerade an. Eine der beiden hatte einen Kunden bedient und die Bestellung des Kunden auf ein Tablett gelegt. Soweit so gut. Danach kam die Andere und moserte herum, warum sie (also die Mitarbeiterin, die den Kunden gerade bediente) denn immer "ihre" Tabletts belagern würde. Sie fühlte sich also anscheinend in ihrer Ehre verletzt und konnte es nicht verkraften, dass die andere Mitarbeiterin den Willen des Kunden bevorzugte und sich ausnahmsweise mal nicht darum kümmerte, welche Mitarbeiterin welche Tabletts benutzen darf. Um die Situation zu vernschaulichen:

Mitarbeiterin 1: Ey warum benutzt du denn immer meine Tabletts??!?
Mitarbeiterin 2: Ey entspann dich mal alter!!
Mitarbeiterin 1: Ey mach ich nich ey....!!!
Mitarbeiterin 2: Ach halt die Fresse ey...!!!
Mitarbeiterin 1: Fick dich Alte...ey!!!

Zwischenfrage: Seit wann sprechen sich Frauen mit "Alter" an? *AmKopfKratz*

So, DANN wurde ich von Mitarbeiterin 1 bedient. Die Bestellung lief eigentlich recht unspektakulär ab, das einzig aufregende Ereignis war, dass einer der beiden Mitarbeiter, der bis vor kurzem ja noch ein aufregens Gespräch zu führen schien, Mitarbeiterin 1 die Arbeit abnahm und meine Cola zapfen ging. Das ist mal ein Service...da wird man gleichzeitig von zwei Mitarbeitern bedient :). Vorher interessiert sich niemand für dich...hinterher stehst du im Mittelpunkt...da soll noch mal jemand auf die Idee kommen und so ein Bild wie das Obige entwerfen...tztztz!

Nachdem ich nun meine Bestellung auf meinem Tablett vorfand kämpfte ich mich zurück über den mit vielen Fallen bestückten Boden...Strohalme...nasse Servietten...klebrige Stellen...es war wirklich alles vorhanden. Alsbald hatte ich einen Platz gefunden und habe mein Tablett provisorisch auf den Tisch gestellt, damit ich mich in Ruhe hinsetzen konnte. Danach wollte ich es zu mir ziehen...tja Pech gehabt...der Tisch war genauso tückisch wie der Boden. Das Tablett stand also nun in der Mitte des Tisches und ich konnte es keinen Milimeter bewegen...aber: who cares?
Ungefähr SOFORT wurde mir bewusst, dass ich mich in die Nähe der Klimaanlage gesetzt haben musste, denn meine soeben mitgenommen Servietten, die ich mir gewieft von einer "Service-Station" abzwackte, während ich auf einem Strohalm daherollte, um den nassen Servietten und den klebrigen Stellen auf dem Boden auszuweichen, davonflogen.

Da alle "Nicht-Raucher-Tische" besetzt waren saß ich im Raucher-Bereich und ließ mir meinen Burger schmecken...obwohl ich den Zigarettenqualm gar nicht währhend des Bestellvorgangs mitgeordert hatte...aber die Klimaanlage warf ihn geradezu in meine Richtung. Daumen hoch an dieser Stelle! Als ich dann endlich fertig war und gerade mein Tablett in diese Krankenhausähnlichen Tablettwagen schieben wollte, kam mir eine Servicekraft zuvor...sie wollte mir den Tablettwagen vor der Nase wegschnappen, ABER nicht mit MIR! Ich sprang auf meinen Strohhalm und gleitete bis vor einen klebrigen Fleck...bevor ich ihn mit dem Strohalm berührte sprang ich ab und landete auf einer nassen Serviette...nach einer zweiten Rutschpartie musste ich mein Tablett nur noch in den Tablettwagen gleiten lassen...SIEG!!!!
Aber das war es wohl gar nicht, was die Servicekraft so verärgerte. Was die Servicekraft verärgerte war eher die Tatsache, dass sie mit beiden Füßen in einem klebirgen Fleck stecken geblieben war...aber: who cares?

Mittwoch, Juli 26, 2006

Das Zitat der Woche Part IV....

...wird diesmal von einem Busfahrer und dessen persönlichstem Fahrgast gesponsort. Der persönliche Fahrgast ist einer der Sorte, der oft Bus fährt, ein älterer Herr, genau wie der Busfahrer, der ebenfalls viel Bus fährt. Der Fahrgast spricht also fast täglich mit dem Busfahrer und es entsteht so etwas wie eine Freundschaft...so viel zur Vorgeschichte.

Fahrgast: "Mach das doch einfach so..."
Busfahrer (total genervt): "Würde ich ja gerne, aber ich hab doch KEINE Zeit...KEINE ZEIT!!"
Fahrgast: unverständliches-in-den-nicht-vorhandenen-Bart-Gebrummel...

Stille...

Fahrgast (vorsichtig): "Mensch mach das doch einfach so...da am Kreuz??!
Busfahrer (laut): "BITTE??" (wahrscheinlich hat er ihn akustisch nicht verstanden)
Fahrgast: "Ich würde das so machen..."
Busfahrer (genervt): "Jaja..."

Der Busfahrer hält, ohne das der persönliche Fahrgast das rote Knöpfchen mit der Aufschrift "STOP" hätte drücken müssen...was ein Service, den wünscht sich doch jeder Fahrgast...

Fahrgast (beim Aussteigen): "Also ich würde das beim nächsten Mal so machen...am Kreuzzzzzzz, da fährste einfach eine Minute eher los!"

Der Busfahrer zeigt keine Reaktion, während er ein Knöpfchen drückt und im Anschuß die nächste Haltestelle von einer bestimmt nicht künstlich klingenden Stimme angekündigt wird.
Übrigens: Wenn ich demnächst den Bus an der Haltestelle verpasse, weiß ich ja wieso...der Busfahrer hat sich dann von seinem persönlichen Fahrgast in den heißen Brei reden lassen, ohne ihn vorher zu kosten...
Alle Fahrgaste (samt mir) werden spätestens dann den persönlichen Fahrgast verfluchen, der ohne ein Drücken die Tür geöffnet bekommt!

Sammelwahn

Vor dir läuft ein älterer Herr, er ist mit Sicherheit schon pensioniert, er hat also den ganzen Tag zur freien Verfügung, es sei denn er hat sich etwas vorgenommen. Wir befinden uns noch unten in der U-Bahn-Station...ganz unten, denn wir sind gerade erst ausgestiegen, den älteren Herr fest im Blick, da er genau vor uns läuft. Erstaunlich schnell, denn danach sieht er gar nicht aus, aber nunja, wenn Menschen etwas haben wollen, sind sie gut gelaunt und beeilen sich meistens am Zielort zu sein, den sie aufsuchen, um das zu bekommen, was sie gerne haben wollen. Nach ungefähr zwei Meter zurückgelegtem Weg tauchen die ersten Mülleimer auf.

Der Herr ist inzwischen weit voraus und spilunkt in die Mülleimer. Dann zuckt er kurz, es sieht so aus, als wolle er hinengreifen, aber er zieht die Pfote doch zurück. Er läuft zielstrebig zur Rolltreppe, die ihn eine Etage höher befördern wird. Inzwischen haben wir ihn wieder eingeholt und er steht auf der Rolltreppe wo? Genau, vor uns!

Oben angekommen legt er eindeutig einen Frühstart hin und hält sich direkt rechts...weil nur dort vier weitere Mülleimer auf ihn warten...es wird in jeden einzelnen Behälter vorsichtig hineingeschaut...in den letzten wird hineingegriffen...man ist fündig geworden! Der Herr zieht eine Plastikflasche mit seiner Hand heraus, entfernt sofort mit einem gewieften Trick den Aufkleber "Pfandfrei" und nimmt die nächste Rolltreppe, die endlich ans Tageslicht führt. Wir haben ihn auf der Rolltreppe wieder vor uns, denn wir gehen gemütlich zur Arbeit, da haben wir keine Chance gegen so einen flinken Herrn, der nebenbei noch auf Schatzsuche ist.

Auf der Rolltreppe wird fachmännisch das Flaschenetikett entfernt und das Objekt der Begierde wird im mitgeschleppten Leinensack sicher verstaut, bevor man sich vorher umgeschaut hat und sich vergewissert hat, dass niemand hingesehen hat, als man den Wertgegestand verstaut hat. Oben wartet der nächste Mülleimer...diesmal sogar ein grünes Exemplar...in der U-Bahn sind sie alle alufarben. Nach einem kurzen, strikten, ernsten und prüfendem Blick wird keine Aktion durchgeführt...es wird sich umgedreht und zielstrebig die Straßenseite gewechselt, der nächste Grünling wartet bereits.

Tja, Pech gehabt Opa, die nächsten drei Grünen auf meiner Seite gehören mir!!!

Das Zitat der Woche Part III....

...entspringt einer Unterhaltung zwei älterer Leute (männlichen Geschlechts) in der U-Bahn:

Um mir die Finger nicht wund zu tippen benenne ich sie einfach mit "Opa1" und "Opa2". Kurzformen: "O1", "O2" (nee, nee...der war kein Handy-Verkäufer...viel zu alt der Mann!).

Opa1: "Das ist doch die Bahn, die...die...?!!?"
Opa2: "Ja, das ist die...!"
O1: "Dann hält die doch auch, ach nee, tut sie nicht, oder?!!?"
O2: "Doch, doch, die hält da, aber auch hier."
O1: "Achso...klar, stimmt...?!!?"
O2: "Sag mal, brauchst du eigentlich ein neues Handy samt Mobilfunkvertrag?"

Jobhopper

"Jobhopper?"..."hä, was soll denn das bitte sein?", wird jetzt mit Sicherheit jeder denken, der dieses Wort liest, denn er hört es zum ersten Mal. Es handelt sich schlicht und ergreifend um einen Neologismus, eine Wortneuerfindung also. Nungut, sie ist nicht ganz frei erfunden, denn der Begriff "Clanhopper" wird jedem Online-Gamer ein Begriff sein und genau von dem ist sie abgeleitet.

Da sich selbst Wikipedia noch nicht diesen Begriff samt Erklärung unter den Nagel gerissen hat, muss ich ihn leider selbst erläutern: "Clanhopper" sind Menschen, die einem Clan (eine Vereinigung von Spielern und Organisatoren, die gerne zusammen ein Spiel spielen [meistens sind es Online-Spiele], sogenannte Multigaming-Clans sind Vereinigungen mit mehreren Teams, jedes Team bevorzugt ein anderes (Online-)Spiel und vertritt den Clan auch in diesem]) beitreten um im Team ein Spiel zu spielen. Wenn sie nun ein Angebot eines "besseren" Clans bekommen, wechseln sie, dann werden sie vielleicht besser und noch "bessere" Clans interessieren sich für sie. Der Clanhopper ist primär egoistisch und wechselt zu dem Clan, der ihm den besten Support gibt. Auf Deutsch: Die Säcke wechseln immer in solche Clans, bei denen sie möglichst viel umsonst bekommen, sich nicht an den anfallenden Serverkosten beteililgen müssen etc., etc.
Kurz gesagt: Ganz, ganz böse Menschen!


"Was labert der da eigentlich? Was hat das mit 'Jobhoppern' zu tun?"

Ich seh schon, ich soll zum Thema zurückkommen...

Ich beginne das Thema einfach mal mit einer dreisten Behauptung: Bald wird unsere Arbeitsgesellschaft nur noch aus Jobhoppern bestehen! Wer kennt es nicht? Das Phänomen des freien Mitarbeiters zum Beispiel. Zwei Jobs gleichzeitig, denn ansonsten gilt man als "scheinselbstständig" (hui, ein fieses Wort!!!). Ok, die Menschen machen sich nur selbstständig bzw. frei, da sie überleben wollen, ein Job reicht heutzutage wohl nicht mehr aus. Aber genau HIER liegt doch der Punkt! Wer hat Lust jeden Tag die selben Aktivitäten zu begehen? Wer hat Lust jeden Tag die selben Handlungen durchzuführen? Immer wieder liest man (oder hört man, je nachdem über welchem Medium man gerade hervegetiert), dass ALLE Leute mit ihrem Job zufrieden sind, weil er soooooooo (mindestens 100000 m lang) abwechslungsreich ist.
Natürlich können Berufe abwechslungsreich sein, aber dieser Abwechslungsreichtum endet auch irgendwann. Alles ist endlich, so auch der Abwechslungsreichtum jedes Berufes. Mal ist der Spielraum größer, mal kleiner. Mit zwei Berufen hat man ihn immerhin schonmal verdoppelt, denn man hat zwei Spielräume, aber auch hier werden einem schnell die Granzen aufgezeigt.

Zwei Beispiele:

- Peron A arbeitet als Zugführer...hui, ein wirklich interessanter Job. Man übernimmt die Verantwortung für den Transport vieler Menschen zur gleichen Zeit...es ist so ähnlich wie Auto fahren...nur anders. Man muss pünktlich sein, muss in ein Mikrofon nuscheln, auf welcher Seite des Personenbeförderungsgerätes auf vielen Rädern die auf Schienen rollen können die Passagiere aussteigen sollen und man darf auch mal Knöpchen drücken, um Türen zu öffnen, zu schließen, das Licht an- bzw. auszuschalten. Gut, man wird also eines Tages eingearbeitet und nach einer bis zwei Woche(n) hat man den Job drauf. Dann beginnt die Routine, der Abwechslungsreichtum ist bereits sehr früh erschöpft! Fuck it!

- Person B ist ein Marketing-Consultant-Extreme-English-French-Japanese-Manager und fliegt um die ganze Welt, um die Kontakte zu Geschäftspartnern zu pflegen. Sie bereitet im Flieger neue Power-Point-Präsentation vor, telefoniert via Handy von einem japanischen Flughafen auf Französisch mit einer Person, die sich in Deutschland befindet, gefahren wird zu Hause ein Firmenwagen, um auch in Deutschland schnell am Ziel zu sein. Berlin, München und Frankfurt an einem Tag, kein Problem! Ihr merkt schon, der Job ist deutlich abwechslungsreicher und aufwändiger, als der des Zugführers, aber auch hier ist der Spielraum begrenzt. Überlegt mal...fliegen, Auto fahren, telefonieren, vorm Laptop rumlungern und anderen Leuten in den Arsch kriechen (der letzten Punkt interessiert den Busfahrer nicht die Bohne während er gerade seine Bahn beschleunigt). Auch Person B hat einen abwechslungsreichen Job, dennoch wird er zur Routine. Vielleicht nach acht Wochen...vielleicht erst nach zwölf Monaten...hier gibt es natürlich viele verschiedene individuelle Konstellationen.

"Man labert der viel, worauf will er eigentlich hinaus?"

Pah, das ist doch ganz einfach zu beantworten: In der heutigen Zeit, in der mit Sicherheit jede Stunde mehrere Menschen entlassen werden, muss man zwingender Weise zum "Jobhopper" mutieren! Nicht nur, wenn man eine Kündigung erhält, in der drinsteht, dass die Firma in Zukunft nicht mehr mit der eigenen Persönlichkeit weiter plant. Nunja, der Job wird also gewechselt, vielleicht erhält man noch dann bald im neuen Job eine erneute Kündigung, der Job wird nochmals gewechselt oder man bleibt arbeitslos...die Arbeitslosigkeit wird inzwischen übrigens auch schon als Berufsstatus akzeptiert, traurig, traurig!
Das eben Beschriebene differiert noch vom Clanhopper, aber nicht mehr lange, verlasst euch drauf!

Werden wir also etwas optimistischer...es wird einem nicht gekündigt, aber dein Job nervt dich nach einem Jahr dermaßen, dass du nicht aufstehen magst, dass du abends nicht einschlafen kannst, dass du lieber 1000 andere Dinge lieber tun würdest, als arbeiten zu gehen, dass du zwar abhängig vom Geld bist, aber dennoch in Erwägung ziehst alles hinzuwerfen...crazy oder? Aber sowas soll es ja geben...woher auch meine komischen Gedanken kommen mögen, es sind bestimmt nur Erfindungen meines Gehirns die bestimmt nicht in der Realität existieren. Genau so versuche ich auch immer mein Gewissen zu beruhigen und mir die Welt einfach schön zu reden. Spitzenidee!

Was macht also solch ein Mensch? Totunglücklich ist er...er KÜNDIGT! Er geht auf Jobsuche, findet einen neuen Job, eine neue Aufgabe also. Am Anfang ist alles spannend, weil alles neu ist, aber nach einem Jahr stellt sich das alte Gefühl wieder ein. "Verdammte Scheisse" denkt sich die Person jetzt. "Das kennst du doch!" Tja, gar nicht so lange her, oder? Schon wieder kündigen? Oder den Frust aufstauen und irgendwann mal ausrasten? Wieso geht das Gefühl nicht weg? Was mache ich nun? Ich will etwas neues erleben, also kündige ich und hoffe einen neuen Job zu finden. Ich hoppe also durch die Jobwelt.

Natürlich ist meine Theorie stark vereifnacht und lässt sich nicht einfach von der "Online-Community" auf die reale Welt projizieren, aber im Grunde ist es doch so! Jeder Mensch wäre gerne ein Clanhopper im "real life"! Aber man steckt im Job fest...life sucks?! Wäre es einfacher einen Job zu finden und hätten wir nicht so viel Angst nie mehr einen Job zu finden, wären Jobhopper schon berühmt und es wäre ein gesellschaftlicher Wert möglichst viele Jobs durchlaufen zu haben. Dadurch wird man aber auch flexibler, man hat halt schon viel erlebt, in vielen verschiedenen Jobs! So wird es auch nicht mehr langweilig, so wäre dein Job bzw. deine Jobs abwechslungsreich!

Aber auch das juckt den Zugführer nicht, er ist noch vom alten Eisen, die alte Generation, er bleibt bei seinen Leisten, auch wenn er kein Schuster ist! In der Mittagspause trifft er im Aufenthaltsraum einen ca. 40-Jährigen, der heute seinen ersten Arbeitstag hat und von ihm eingearbeitet werden soll...der 40-Jährige war übrigens früher mal ein Marketing-Consultant-Extreme-English-French-Japanese-Manager.

Donnerstag, Juli 20, 2006

black power...black is beautiful...part III

Die öffentlichen Verkehrsmittel wurden jetzt schon mehrfach hier erwähnt, bloß gestellt und sogar gelobt. Nunja, bei Busfahrern und deren Temperament waren wir ja auch schon. An dieser Stelle muss ich nochmal beides verbinden. Ich hoffe zum letzten Mal...

Morgens wird schön mit dem Bus zum S-Bahnhof gefahren. Eine kurze Strecke, meistens der selbe Busfahrer und darauf baut der folgende Bericht auf:

An der Haltestelle steht jeden Morgen ein Afro-Deutscher Mitbürger oder eine Afro-Deutsche Mitbürgerin. Die beiden scheinen sich übrigens abzuwechseln, denn zusammen habe ich sie noch nie dort gesehen. Nungut, man wartet also auf den Bus, der dann auch irgendwann um die Ecke biegt und einen von den Qualen des "auf den Bus warten" erlöst. Aber halt, wir sind noch nicht eingestiegen. Der Bus an sich hält ja nicht immer an derselben Stelle an der Haltestelle, da es keine Haltelinie gibt, an der sich der Busfahrer orientieren kann bzw. muss.

Ich komme endlich zum Punkt: Wir stehen immer zu zweit an der Haltestelle und jedes Mal hält der Bus genau vor meinen Füßen. Auch ich habe keine "Haltelinie" oder "Wartelinie" an der ich mich orientiere. Noch nicht mal eine gedachte! Wir stehen also immer versetzt, sowohl untereinander, als auch im Bezug auf die "Standposition" auf dem Bürgersteig. Komisch nur, dass der Bus immer genau vor mir zum Stehen kommt, oder? Was das wohl über den Busfahrer aussagen mag...

black power...black is beautiful...part II

Mittagspause in Düsseldorf, 13:08 Uhr, geschätzte 32°C. Kurz gesagt: Man hat eine halbe Stunde Zeit sich vom Arbeitsplatz zu entfernen, etwas essen zu gehen und dann wiederzukommen. Dazwischen liegt wie gesagt das Mittagessen, dass aber ein Opfer bringen muss: Man darf durch die brütende Hitze laufen, die aber schon angenehm ist, im Gegensatz zu der Temperatur, die man im Büro ertragen muss.

Ich gehe also in eine Pizzeria, dernen Name aus urheberrechtlichen Gründen nicht genannt wird. Hinter dem Tresen warten drei Italiener auf meine Bestellung. Ich bestelle eine Pizza bei Italiener Nummer 1, dieser sagt es Italiener Nummer 2 und dieser dem Pizza backenden Italiener Nummer 3. Logisch, oder? Meine dazu bestellte Cola erhalte ich sofort, setze mich hin und warte auf meine Pizza, die sich fast schon im Ofen befindet. Im Hintergrund fängt die Standard-Pizzeria-Musik mich allmählich zu nerven an, denn ihr wisst wovon ich spreche:
Ein italienischer "Schlagersänger" hält ein Mikrofon in der Hand, seine Haare sind feucht, richtig nass und natürlich nach hinten gekämmt. So wie es ich für einen Italiner gehört! Er singt von "amore" und "passione" und all dem Kram, die Mitarbeiter singen immer wieder Bruchstücke mit, genauso schmalzig wie ihr Vorbild...küssen ihm die Füße...verehren ihn...und, und und...zum Glück kam die Musik nur aus den an den CD-Player angeschlossenen Boxen...!

Beim Rumsitzen kann man die lustigsten Dinge beobachten und dieses Mal war es wieder so weit: Ich hatte mich gerade hingesetzt, da erscheint auch schon ein Afro-Deutscher Mitbürger, brabbelt etwas in einer unverständlichen Sprache und läuft die Treppe nach oben. Just im gleichen Moment kommt die Afro-Deutsche Küchenhilfe die Treppe heruntergerannt. Ich behaupte jetzt mal, dass sie eine Küchenhilfe ist, denn sie holte aus dem Keller zwei 10 Liter Eimer und "durfte" sie alleine die Treppe hochschleppen. Drei Italiener sahen zu...

Nungut, nachdem die Dame verschwunen war, betrat ein anderer Afro-Deutscher Mitbürger das Restaurant, brabbelte etwas und verschwand nach oben. Kennen wir das nicht schon? Man weiß es nicht!
Die weibliche Küchenhilfe wetzte noch etliche Male schwer beladen die Treppe rauf und runter. Gut, sie wird dafür bezahlt, nur da stellt sich die Frage, was da oben eigentlich abgeht?! Ich wollte gerade eine Runde "Columbo" einläuften, aber da war meine Pizza fertig und der Hunger hielt mich von detektivischen Spielchen ab.

Erstaunlich war nur, dass der Deutsche beim Italiener eine Pizza bestellt, diese Bestellung über 2 Italiener zum Pizzabäcker laufen muss, der dann auf dem ausgerollten Teig Tomensauce verteilt, die von einer Afro-Deutshen Mitbürgerin die Treppe heraufgetragen wurde und irgendwie auch wieder ins Erdgeschoss gekommen sein muss...interessant!

black power...black is beautiful...part I

Darf ich vorstellen? SB55. Ok, die Abkürzung könnte für vieles stehen, zum Beispiel:

- Sie, blöd, 55 (Jahre alt, sucht Ihn...)
- Selbstbedienung 55 (was auch immer die Zahl hinten dran zu bedeuten hat)
- sweet bunny 55 (ok, dass darf dann wohl auch bezweifelt werden)

Das waren jetzt alles ziemlich blöde Vorschläge und um die ganze Sache nicht noch dümmer zu machen - als sie eigentlich schon ist - sage ich einfach mal lappidar, dass SB55 für "Schnellbus 55" steht.
Ich muss im Folgenden kurz erläutern, wie der Name zu Stande gekommen ist. Früher erkannte man den Bus an der überaus kniffligen Zahlenkombination "755". Da dieser Bus aber über die Autobahn fährt und somit schneller ist, als alle anderen Busse die von der selben Haltestelle abfahren, wurde er in "SB55" umgetauft. Toll oder? Sinnvoll, praktisch, nachvollziehbar und hilfreich einfach die 7 wegzulassen. Also wer sich das ausgedacht hat, der ist jetzt bei der Rheinbahn mit Sicherheit ein hohes Tier und darf die Welt (alo die öffentlichen Verkehrsmittel im Raum Düsseldorf) regieren! Sagenhaft!

Back to topic...in dem Bus sitzt also ein Busfahrer. Nichts ungewöhnliches also! Man zückt sein Ticket, hält es ihm unter die Nase, damit er dran schnuppern kann und am Geruch erkennt, ob es gültig ist oder nicht, denn mit seinem Blick kann er es gar nicht erkennen...er schaut doch gar nicht hin. Dieses Mal war der Busfahrer aber einer ganz seltenen Spezies zuordbar: Der genervte Deutsche!
Ich sah ihn, die anderen Fahrgäste sahen ihn, nur er sah sich nicht: Weißes Polohemd, Standard-Schoko-Fleck auf dem Hemd (zwischen Brust und Bauch, dahin kleckert man doch immer ;) ), Goldkettchen um den Hals und ums Handgelenk geworfen, Pilotenbrille, Badehosen ähnliche Shorts. Auf die Schuhe habe ich nicht geachtet, mir sei verziehen.

Auf jeden Fall fährt der Busfahrer ungefähr 1m und vor ihm schwenkt der vor uns stehende Bus aus. Er hat zwar geblinkt, schwenkte aber in einem soo langsamen Tempo aus, dass jede Schnecke noch links hätte vorbeiziehen können. Nunja...wir verfolgen also den Bus um eine Rechtskurve und nachdem wir uns wieder auf einer Geraden befinden blinkt der "Vorbus" und fährt gaaaaaaaanz langsam an den rechten Straßenrand, warum auch immer. Keine Haltestelle in Sicht, der Bus gerappelt voll mit Fahrgästen und eine Hitze, die einem sofort die Schweißperlen auf die Stirn treibt, wenn der Bus aufhört sich zu bewegen. Respekt an dieser Stelle mein lieber "Nachbar-Busfahrer", denn Leute können bei so einem Wetter sehr ungemütlich werden!

Nunja, "unser" Busfahrer muss sich also auf der engen Straße an dem anderen Bus vorbeidrängen, schaut genervt nach rechts, sieht den Busfahrer (natürlich früher als alle Fahrgäste), stöhnt nur und brabbelt etwas sehr, sehr unfreundliches dahin, dass hat man schon an der Tonlage erkannt.

Der andere Busfahrer war übrigens ein Afro-Deutscher Mitbürger...

Dienstag, Juli 18, 2006

Das Zitat der Woche Part II....

...lautet: "I am what I am." (Afu-Ra)

Man muss sagen...der Mensch hat recht.

Microsofts' Zukunftspläne

(M)Ein Kommentar zu der Vision Microsofts, die in einem Interview mit Peter Moore (Corporate VP Microsoft) unglaublich erscheint, aber dennoch schwarz auf weiß abgedruckt wurde. Das Interview stammt aus dem Magazin namens "Edge".
Ich mache nicht umsonst Schleichwerbung für die Marke "Edge", denn ich möchte mir nicht hinterher anhören müssen, dass mein Kommentar nicht auf Fakten beruhe und von daher nicht nachweisbar wäre.

Los gehts...

Peter Moore schaut dich mit einem verschmitzen Lächeln aus dem unteren Drittel des Hefts an. Hinter ihm befindet sich ein Plasma-TV auf dem ein RIESENGROßES "Eggs-Box 360" Logo zu erkennen ist.

Ungefähr so:
Ist euch schonmal aufgefallen, dass die tolle Kugel rund ist? Ok, alle Kugeln sind rund, aber ich meine da eine bestimmte Kugel...na, dämmerts?
Richtig, die Erde ist gemeint.

Das grüne X spannt sich also über die ganze Erde und genau das ist es, was im Interview ungeheim deutlich wird. Um nicht länger drumherum zu reden, lasset mich eine sehr prägnante und unverschämte Stelle des Interviews zitieren.

"[...] Man trifft sich bei Halo 2 oder PGR3 im Zuschauermodus, und darum geht es. Je mehr Freunde du auf deiner Liste hast, desto weniger steigst du aus dem Service aus. Man kauft mehr Spiele - wenn dein Freund PGR spielt, brauchst du auch PGR. Un das ist es, worüber Bill gerade sprach[...]" ([auf der E³-Pressekonferenz] Anmerk. der Redak.)

Jeder wird verstehen, was uns die beiden Microsoft Kollegen da mitteilen wollten: Kauf dir eine X-Box, gehe mit der X-Box ins Internet, spiele EINMAL PGR, lerne deine Gegner kennen, nimm sie in deine Freundeliste auf und dann triffst du dich bitte nur noch im Zuschauermodus mit deinen """"Freunden"""". Wenn sich einer deiner Freunde ein neues Spiel kaufst, musst du dir das auch kaufen! Du willst doch "in" und "current" und "cool" sein, oder etwa nicht? Na also! Dann kauft sich jeder deiner acht Freunde ein anderes Spiel, und dann? Na ist doch klar, du kaufst dir eben sieben neue Spiele, aber nicht um sie zu spielen, nein, um im Zuschauermodus rumzuhängen, mit deinen """"Freunden"""". Die """"Freunde"""" werden also als Suchthelfer missbraucht. Nicht das Spiel macht süchtig, sondern nur ein kleiner Teil, darf ich vorstellen: der ZUSCHAUER-Modus. In Kombination mit deinen """"Freunden"""" ist es das, warum du nicht den Service kündigen darfst, kannst und willst (ganz hinten könnte ich noch "sollst" auflisten, aber die Möglichkeit ist zu unwahrscheinlich). Du wirst also süchtig nach deinen """"Freunden"""" und Microsoft schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe:
1. Sie haben die Gewissheit, dauerhafte und zahlungskräftige Kunden zu haben, denn jeder Süchtige tut alles, um sich Befriedigung zu verschaffen und
2. können die Spiele und das "online-gaming" nicht mehr verteufelt werden, denn die Leute befinden sich nur im ZUSCHAUER-Modus und spielen gar nicht.

Was für ein verdammt geiler Plan! Eine hinterlistige, unverschämte, dreiste und geschäftsorientierte Cleverness von Seiten Microsofts! Respekt oder Verachtung? Ich persönlich schwanke...in den ZUSCHAUERMODUS von PGR3 zu meinen """"Freunden""""!


Link:
Edge-Magazin

Das Zitat der Woche...

...stammt dieses erste Mal aus einer durchaus intellektuellen Vormittagssendung des deutschen Fernsehens: Britt auf SAT.1


B = Britt; Z = Zuschauerin im Publikum

Z: Bor was erzählst du für einen Scheiss, halt mal die Klappe du dumme Sau!!!!!!!
B: (mit ihrer sanften und ruhigen Stimme): Und wer bist du?
Z: Isch bin die Tochter meines Vaters, ey!!!!!!


Den Vater den sie meint, war Gast in der Sendung, stand auf der Bühne und wurde von seiner eigenen Tochter als dumme Sau bezeichnet. ABER es geht noch schlimmer: Z ist also die Tochter einer dummen Sau und die Sau ist männlich. Sachen gibts...
(Anmerk. der Redak.)

Montag, Juli 17, 2006

Der Arbeitsalltag


Wer kennt ihn nicht? Jeder der ihn schonmal erleben durfte erleidet am Anfang ein mittelschweres Trauma, bis dieses Trauma als normal angesehen und einfach hingenommen wird. Der Arbeitsalltag...ein alter Bekannter, der irgendwann der "Freund" eines jeden werden wird.

Morgens...egal wann...hauptsache morgens:
Der Wecker klingelt, am besten außer Reichweite des Armes, damit man aufstehen muss, um das wohl unbeliebteste Utensil für weitere 23:59 Stunden zum Schweigen zu bringen. Falls er neben dem Bett steht wird man spätestens durch die nervige Weck-Wiederholungs-Funktion geweckt oder gar nicht.
Die erste Hürde ist geschafft, der Körper befindet sich in einer aufrechten Lage, wenn auch noch sehr wacklig, was wohl auf den noch schlafenden Kreislauf zurückzuführen ist, der noch nicht mitbekommen hat, dass das Individuum jetzt ins Bad gehen möchte...

...im Bad angekommen werden die Zähnchen geputzt, es wird sich geduscht und was sonst noch so ansteht, um den Mitmenschen in der Welt nicht negativ aufzufallen.

Frühstück: Immer noch müde...zu müde um viel essen zu können...man zwängt sich also ein bis zwei Toastscheiben rein und macht sich auf den Weg...

...auf den Weg zur Bushaltestelle...Sonnenschein...Musik im Ohr, dank der Erfindung des mp3-Players und nur ein Ziel vor Augen: Abends wieder zu Hause zu sein.

Man wartet auf den Bus, denn man kommt nie so pünktlich, dass man nur noch einsteigen muss. Man ist entweder zu früh oder zu spät, that's life. Im Bus kann man die Brille putzen, ein Magazin lesen oder einfach nur dasitzen und weiter Musik hören.
Wenn man dann endlich am S-Bahnhof ankommt, hat man schon die erste Etappe des "Weges zur Arbeit" abgeschlossen. Einfach, oder? Und so schnell, denn das ganze Unterfangen verschlung lediglich sieben Minuten des kostbaren Lebens. Umgerechnet in mp3s: Ca. 2.

Wie war das noch mit dem Warten auf öffentliche Verkehrsmittel? Zu früh / zu spät? Der Bus fährt natürlich zu einer so schönen Zeit ab, dass man auch nach einer Verspätung des Busses noch rechtzeitig kommt. Ein Lob an die Rheinbahn an dieser Stelle.
Man wartet also auf die Bahn...hört Musik...liest eventuell...hält möglichst viel Abstand zu Mitmenschen, die sich ebenfalls auf dem Bahnsteig tummeln. Warum eigentlich? Eine alt einhergebrachte Sitte wahrscheinlich, man weiß es nicht!

Nunja, nun kommt die Bahn, sie fährt, sie hält, sie fährt, sie hält....20 Minuten lang bis zum Hauptbahnhof, Endstation. Sie leert sich, die Menge verlässt das sinkende Schiff und strömt hinunter in die Bahnhofshalle. Schnell ein Gebäck beim Bäcker kaufen und noch eine Etage tiefer steigen, die U-Bahn wartet...leider erst in 2 Minuten für geschätzte 10 Sekunden!
Ungefähr 20 Sekunden bevor die Bahn einfährt wird jeder der Menschen auf dem Bahnsteig nervös. Er bewegt sich...warum auch immer. Es ist wohl ein alter Reflex, der immer noch existiert. Eine Art "rudimentäres Organ". Jeder möchte sich einen Platz in der Bahn ergattern...struggle for life, survival of the fittest, um es mal biologisch zu erklären. Alle quetschen sich nun also in eine zu kleine und zu warme U-Bahn und JEDER möchte einen Sitzplatz, aber wie war das noch? Die Klügeren geben nach, richtig! Diejenigen Genossen stellen sich also direkt hin.
Nach 2 Minuten darf ich die Bahn schon wieder verlassen: 2 Minuten später = 2 Haltestellen später. Solche Rechnungen liebt doch jeder Mathematiker, nicht wahr?
Eine Rolltreppe führt nach oben in eine kleine Halle. Eine Zweite führt an die frische Luft. Die zweite Rolltreppe ist lang...man fährt nach oben...kann die einzelnen Blätter der Baumkronen im Sonnenlicht vernehmen...sich durch den Wind bewegend...ein leises Rascheln erzeugend, dass durch die herannahenden Autos so langsam übertüncht wird.

Oben angekommen orientiert man sich kurz und läuft geradewegs in die Hände des Arbeitgebers. Unten im Gebäude geht man herein, die Empfangsdame öffnet durch das Drücken eines Knopfs die Türe zum Treppenhaus. Nun steht man vor der schwierigen Wahl: Aufzug oder Treppe? Die Wahl ist schnell entschieden, denn wenn er Aufzug leer ist, wird er bevorzugt benutzt. Wartet vor dem Aufzug eine Person, die man kennt, fährt man mit ihr zusammen im Aufzug. Steht vor dem Aufzug eine Person, die man nicht kennt, nimmt man lieber die Treppe. Anders herum übrigens genauso.
Im 3. Stock lenkt man den Körper zum Arbeitsplatz und arbeitet...bis zur Mittagspause...danach wird wieder gearbeitet...im Normalfalls dauert der Aufenthalt im Büro dann 7 1/2 Stunden...exklusive einer halben Stunde Freigang (Synonym für Mittagspause).

In der selbigen grast man meistens die selben Lokalitäten ab, geht also auch immer die selben Wege, nimmt also auch immer die selben Gerüche war. Der holzige, muffige Geruch des Überwegs neben einer Baustelle zum Beispiel. Die eine dunkle Ecke, in der es nach Ausscheidungen riecht. Die Straße auf der man umsonst seine Lunge mit Abgasen vergiften darf. Der Geruch der Lokalitäten selbst.
So unterschiedlich die Gerüche sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen, die man Tag für Tag wahrnimmt. In der Bahn meist immer die selben Individuen: Aufgemachte, Heruntergekommene, "Normale", Ökos und was es da noch alles gibt...

Am Ende des Arbeitstages wird der eingänglich beschriebene Weg zur Arbeit andersherum abgearbeitet, bis man sich wieder am Ausgangspunkt befindet...home sweet home. Der Kreis hat sich geschlossen und es bleibt nur noch eine kleine Lücke, die es irgendwie zu füllen gitl. Die Lücke trägt übrigens den Namen Freizeit (die Lücke ist übrigens schön auf dem Bild zu erkennen).

Dort verbringt man die viel zu schnell vergehende Zeit zu schnell und liegt schon wieder im Bett...den nächsten Tag vor Augen...die Gerüche des nächsten Tages in der Nase und die Müdigkeit des Morgens im ganzen Körper verteilt...wie Adrenalin, nur leider nicht so kribbelnd und berauschend.

Ich distanziere mich ganz klar von solchen Aussagen wie: "Der Arbeitsalltag ist blöd."...denn das ist er nicht...er ist nur das, was man draus macht!

fAr awAy

"Warum dieser Name?"..."Was hat er zu bedeuten?"..."Hat der Name einen Sinn?"....

Dies sind wohl nur einige Fragen, die man sich wahrscheinlich stellen wird, wenn man den Namen dieses Blogs liest. Aber ich kann euch beruhigen...ich weiß selbst nicht, warum ich den Blog gerade mit diesem Namen gebrandmarkt habe und wenn ich es wüsste, würde ich es niemals verraten!

Muhahahahahahahahahaha....ok, erster Post steht :).


jMk