Montag, Juli 31, 2006

Ein Besuch bei Burger King...

...ist wirklich etwas großartiges...vor allen Dingen als KUNDE. Kennt ihr eigentlich diese Schilder hier?


Zumindest so ein ähnliches werdet ihr mit Sicherheit schonmal gesehen haben, aber jetzt muss ich euch mal was sagen...bei Burger King sehen diese eckigen weißen Dinger mit schwarzen Farbklecksen drauf eher folgerndermaßen aus:



Warum? Ganz einfach: Folgt aufmerksam meiner Geschichte und ihr werdet sehen warum. Ich muss vorweg erwähnen, dass ich mal die "Pingeligkeitsweste" übergestreift habe und hier auch indirekt Leute anspreche, die gar nicht anwesend waren (Klimaanlageninstallateur) bzw. eigentlich ein Recht darauf hatten so zu handeln, wie sie es in vollen Zügen getan haben (Raucher). Egal jetzt, ab gehts...

So frei wie ich bin dachte ich mir eines Tages vor der Mittagspause, dass ich diese doch in einem der beiden Burger-FastFood-Konkurrenten Deutschlands verbringen werde. Gesagt, getan.

Die Tür wurde mir bereits aufgehalten als ich gerade erst am Horizont zu erahnen war, der Boden wurde vor mir Blitzblank gewischt, damit ich meine Schuhe von unten nicht zu beschmutzen brauchte und an der Kasse schlug sich das Personal darum, wer denn den nächsten Hund...ähh..Kunden bedienen darf. Ok, wir sind hier nicht bei McDonalds...und auch nicht in der Realität. Also raus aus den Traum und rein zu Burger King...

...du ziehst die Tür auf, ein leichter Fettgeruch "verwöhnt" dein Geruchsorgan und lenkt dich zielstrebig zu der Stelle, wo man sein Essen ordern kann. Bis man jedoch da ist, hat man seine Schuhe samt Socken verloren, denn der klebrige Boden verlangt einem jeden Kniff ab.

An der Bestellentgegenahme unterhielten sich zwei junge Männer, ausländischer Abstammung, und sie ließen sich sichtlich Zeit. Ungeachtet meines Erscheines vor ihnen führten sie ihre Konversation gemütlich fort. Nebenbei hatte ich genügend Zeit einem anderen Dialog zu lauschen...zwei Mitarbeiterinnen, ebenfalls ausländischer Abstammung, keiften sich gerade an. Eine der beiden hatte einen Kunden bedient und die Bestellung des Kunden auf ein Tablett gelegt. Soweit so gut. Danach kam die Andere und moserte herum, warum sie (also die Mitarbeiterin, die den Kunden gerade bediente) denn immer "ihre" Tabletts belagern würde. Sie fühlte sich also anscheinend in ihrer Ehre verletzt und konnte es nicht verkraften, dass die andere Mitarbeiterin den Willen des Kunden bevorzugte und sich ausnahmsweise mal nicht darum kümmerte, welche Mitarbeiterin welche Tabletts benutzen darf. Um die Situation zu vernschaulichen:

Mitarbeiterin 1: Ey warum benutzt du denn immer meine Tabletts??!?
Mitarbeiterin 2: Ey entspann dich mal alter!!
Mitarbeiterin 1: Ey mach ich nich ey....!!!
Mitarbeiterin 2: Ach halt die Fresse ey...!!!
Mitarbeiterin 1: Fick dich Alte...ey!!!

Zwischenfrage: Seit wann sprechen sich Frauen mit "Alter" an? *AmKopfKratz*

So, DANN wurde ich von Mitarbeiterin 1 bedient. Die Bestellung lief eigentlich recht unspektakulär ab, das einzig aufregende Ereignis war, dass einer der beiden Mitarbeiter, der bis vor kurzem ja noch ein aufregens Gespräch zu führen schien, Mitarbeiterin 1 die Arbeit abnahm und meine Cola zapfen ging. Das ist mal ein Service...da wird man gleichzeitig von zwei Mitarbeitern bedient :). Vorher interessiert sich niemand für dich...hinterher stehst du im Mittelpunkt...da soll noch mal jemand auf die Idee kommen und so ein Bild wie das Obige entwerfen...tztztz!

Nachdem ich nun meine Bestellung auf meinem Tablett vorfand kämpfte ich mich zurück über den mit vielen Fallen bestückten Boden...Strohalme...nasse Servietten...klebrige Stellen...es war wirklich alles vorhanden. Alsbald hatte ich einen Platz gefunden und habe mein Tablett provisorisch auf den Tisch gestellt, damit ich mich in Ruhe hinsetzen konnte. Danach wollte ich es zu mir ziehen...tja Pech gehabt...der Tisch war genauso tückisch wie der Boden. Das Tablett stand also nun in der Mitte des Tisches und ich konnte es keinen Milimeter bewegen...aber: who cares?
Ungefähr SOFORT wurde mir bewusst, dass ich mich in die Nähe der Klimaanlage gesetzt haben musste, denn meine soeben mitgenommen Servietten, die ich mir gewieft von einer "Service-Station" abzwackte, während ich auf einem Strohalm daherollte, um den nassen Servietten und den klebrigen Stellen auf dem Boden auszuweichen, davonflogen.

Da alle "Nicht-Raucher-Tische" besetzt waren saß ich im Raucher-Bereich und ließ mir meinen Burger schmecken...obwohl ich den Zigarettenqualm gar nicht währhend des Bestellvorgangs mitgeordert hatte...aber die Klimaanlage warf ihn geradezu in meine Richtung. Daumen hoch an dieser Stelle! Als ich dann endlich fertig war und gerade mein Tablett in diese Krankenhausähnlichen Tablettwagen schieben wollte, kam mir eine Servicekraft zuvor...sie wollte mir den Tablettwagen vor der Nase wegschnappen, ABER nicht mit MIR! Ich sprang auf meinen Strohhalm und gleitete bis vor einen klebrigen Fleck...bevor ich ihn mit dem Strohalm berührte sprang ich ab und landete auf einer nassen Serviette...nach einer zweiten Rutschpartie musste ich mein Tablett nur noch in den Tablettwagen gleiten lassen...SIEG!!!!
Aber das war es wohl gar nicht, was die Servicekraft so verärgerte. Was die Servicekraft verärgerte war eher die Tatsache, dass sie mit beiden Füßen in einem klebirgen Fleck stecken geblieben war...aber: who cares?

Mittwoch, Juli 26, 2006

Das Zitat der Woche Part IV....

...wird diesmal von einem Busfahrer und dessen persönlichstem Fahrgast gesponsort. Der persönliche Fahrgast ist einer der Sorte, der oft Bus fährt, ein älterer Herr, genau wie der Busfahrer, der ebenfalls viel Bus fährt. Der Fahrgast spricht also fast täglich mit dem Busfahrer und es entsteht so etwas wie eine Freundschaft...so viel zur Vorgeschichte.

Fahrgast: "Mach das doch einfach so..."
Busfahrer (total genervt): "Würde ich ja gerne, aber ich hab doch KEINE Zeit...KEINE ZEIT!!"
Fahrgast: unverständliches-in-den-nicht-vorhandenen-Bart-Gebrummel...

Stille...

Fahrgast (vorsichtig): "Mensch mach das doch einfach so...da am Kreuz??!
Busfahrer (laut): "BITTE??" (wahrscheinlich hat er ihn akustisch nicht verstanden)
Fahrgast: "Ich würde das so machen..."
Busfahrer (genervt): "Jaja..."

Der Busfahrer hält, ohne das der persönliche Fahrgast das rote Knöpfchen mit der Aufschrift "STOP" hätte drücken müssen...was ein Service, den wünscht sich doch jeder Fahrgast...

Fahrgast (beim Aussteigen): "Also ich würde das beim nächsten Mal so machen...am Kreuzzzzzzz, da fährste einfach eine Minute eher los!"

Der Busfahrer zeigt keine Reaktion, während er ein Knöpfchen drückt und im Anschuß die nächste Haltestelle von einer bestimmt nicht künstlich klingenden Stimme angekündigt wird.
Übrigens: Wenn ich demnächst den Bus an der Haltestelle verpasse, weiß ich ja wieso...der Busfahrer hat sich dann von seinem persönlichen Fahrgast in den heißen Brei reden lassen, ohne ihn vorher zu kosten...
Alle Fahrgaste (samt mir) werden spätestens dann den persönlichen Fahrgast verfluchen, der ohne ein Drücken die Tür geöffnet bekommt!

Sammelwahn

Vor dir läuft ein älterer Herr, er ist mit Sicherheit schon pensioniert, er hat also den ganzen Tag zur freien Verfügung, es sei denn er hat sich etwas vorgenommen. Wir befinden uns noch unten in der U-Bahn-Station...ganz unten, denn wir sind gerade erst ausgestiegen, den älteren Herr fest im Blick, da er genau vor uns läuft. Erstaunlich schnell, denn danach sieht er gar nicht aus, aber nunja, wenn Menschen etwas haben wollen, sind sie gut gelaunt und beeilen sich meistens am Zielort zu sein, den sie aufsuchen, um das zu bekommen, was sie gerne haben wollen. Nach ungefähr zwei Meter zurückgelegtem Weg tauchen die ersten Mülleimer auf.

Der Herr ist inzwischen weit voraus und spilunkt in die Mülleimer. Dann zuckt er kurz, es sieht so aus, als wolle er hinengreifen, aber er zieht die Pfote doch zurück. Er läuft zielstrebig zur Rolltreppe, die ihn eine Etage höher befördern wird. Inzwischen haben wir ihn wieder eingeholt und er steht auf der Rolltreppe wo? Genau, vor uns!

Oben angekommen legt er eindeutig einen Frühstart hin und hält sich direkt rechts...weil nur dort vier weitere Mülleimer auf ihn warten...es wird in jeden einzelnen Behälter vorsichtig hineingeschaut...in den letzten wird hineingegriffen...man ist fündig geworden! Der Herr zieht eine Plastikflasche mit seiner Hand heraus, entfernt sofort mit einem gewieften Trick den Aufkleber "Pfandfrei" und nimmt die nächste Rolltreppe, die endlich ans Tageslicht führt. Wir haben ihn auf der Rolltreppe wieder vor uns, denn wir gehen gemütlich zur Arbeit, da haben wir keine Chance gegen so einen flinken Herrn, der nebenbei noch auf Schatzsuche ist.

Auf der Rolltreppe wird fachmännisch das Flaschenetikett entfernt und das Objekt der Begierde wird im mitgeschleppten Leinensack sicher verstaut, bevor man sich vorher umgeschaut hat und sich vergewissert hat, dass niemand hingesehen hat, als man den Wertgegestand verstaut hat. Oben wartet der nächste Mülleimer...diesmal sogar ein grünes Exemplar...in der U-Bahn sind sie alle alufarben. Nach einem kurzen, strikten, ernsten und prüfendem Blick wird keine Aktion durchgeführt...es wird sich umgedreht und zielstrebig die Straßenseite gewechselt, der nächste Grünling wartet bereits.

Tja, Pech gehabt Opa, die nächsten drei Grünen auf meiner Seite gehören mir!!!

Das Zitat der Woche Part III....

...entspringt einer Unterhaltung zwei älterer Leute (männlichen Geschlechts) in der U-Bahn:

Um mir die Finger nicht wund zu tippen benenne ich sie einfach mit "Opa1" und "Opa2". Kurzformen: "O1", "O2" (nee, nee...der war kein Handy-Verkäufer...viel zu alt der Mann!).

Opa1: "Das ist doch die Bahn, die...die...?!!?"
Opa2: "Ja, das ist die...!"
O1: "Dann hält die doch auch, ach nee, tut sie nicht, oder?!!?"
O2: "Doch, doch, die hält da, aber auch hier."
O1: "Achso...klar, stimmt...?!!?"
O2: "Sag mal, brauchst du eigentlich ein neues Handy samt Mobilfunkvertrag?"

Jobhopper

"Jobhopper?"..."hä, was soll denn das bitte sein?", wird jetzt mit Sicherheit jeder denken, der dieses Wort liest, denn er hört es zum ersten Mal. Es handelt sich schlicht und ergreifend um einen Neologismus, eine Wortneuerfindung also. Nungut, sie ist nicht ganz frei erfunden, denn der Begriff "Clanhopper" wird jedem Online-Gamer ein Begriff sein und genau von dem ist sie abgeleitet.

Da sich selbst Wikipedia noch nicht diesen Begriff samt Erklärung unter den Nagel gerissen hat, muss ich ihn leider selbst erläutern: "Clanhopper" sind Menschen, die einem Clan (eine Vereinigung von Spielern und Organisatoren, die gerne zusammen ein Spiel spielen [meistens sind es Online-Spiele], sogenannte Multigaming-Clans sind Vereinigungen mit mehreren Teams, jedes Team bevorzugt ein anderes (Online-)Spiel und vertritt den Clan auch in diesem]) beitreten um im Team ein Spiel zu spielen. Wenn sie nun ein Angebot eines "besseren" Clans bekommen, wechseln sie, dann werden sie vielleicht besser und noch "bessere" Clans interessieren sich für sie. Der Clanhopper ist primär egoistisch und wechselt zu dem Clan, der ihm den besten Support gibt. Auf Deutsch: Die Säcke wechseln immer in solche Clans, bei denen sie möglichst viel umsonst bekommen, sich nicht an den anfallenden Serverkosten beteililgen müssen etc., etc.
Kurz gesagt: Ganz, ganz böse Menschen!


"Was labert der da eigentlich? Was hat das mit 'Jobhoppern' zu tun?"

Ich seh schon, ich soll zum Thema zurückkommen...

Ich beginne das Thema einfach mal mit einer dreisten Behauptung: Bald wird unsere Arbeitsgesellschaft nur noch aus Jobhoppern bestehen! Wer kennt es nicht? Das Phänomen des freien Mitarbeiters zum Beispiel. Zwei Jobs gleichzeitig, denn ansonsten gilt man als "scheinselbstständig" (hui, ein fieses Wort!!!). Ok, die Menschen machen sich nur selbstständig bzw. frei, da sie überleben wollen, ein Job reicht heutzutage wohl nicht mehr aus. Aber genau HIER liegt doch der Punkt! Wer hat Lust jeden Tag die selben Aktivitäten zu begehen? Wer hat Lust jeden Tag die selben Handlungen durchzuführen? Immer wieder liest man (oder hört man, je nachdem über welchem Medium man gerade hervegetiert), dass ALLE Leute mit ihrem Job zufrieden sind, weil er soooooooo (mindestens 100000 m lang) abwechslungsreich ist.
Natürlich können Berufe abwechslungsreich sein, aber dieser Abwechslungsreichtum endet auch irgendwann. Alles ist endlich, so auch der Abwechslungsreichtum jedes Berufes. Mal ist der Spielraum größer, mal kleiner. Mit zwei Berufen hat man ihn immerhin schonmal verdoppelt, denn man hat zwei Spielräume, aber auch hier werden einem schnell die Granzen aufgezeigt.

Zwei Beispiele:

- Peron A arbeitet als Zugführer...hui, ein wirklich interessanter Job. Man übernimmt die Verantwortung für den Transport vieler Menschen zur gleichen Zeit...es ist so ähnlich wie Auto fahren...nur anders. Man muss pünktlich sein, muss in ein Mikrofon nuscheln, auf welcher Seite des Personenbeförderungsgerätes auf vielen Rädern die auf Schienen rollen können die Passagiere aussteigen sollen und man darf auch mal Knöpchen drücken, um Türen zu öffnen, zu schließen, das Licht an- bzw. auszuschalten. Gut, man wird also eines Tages eingearbeitet und nach einer bis zwei Woche(n) hat man den Job drauf. Dann beginnt die Routine, der Abwechslungsreichtum ist bereits sehr früh erschöpft! Fuck it!

- Person B ist ein Marketing-Consultant-Extreme-English-French-Japanese-Manager und fliegt um die ganze Welt, um die Kontakte zu Geschäftspartnern zu pflegen. Sie bereitet im Flieger neue Power-Point-Präsentation vor, telefoniert via Handy von einem japanischen Flughafen auf Französisch mit einer Person, die sich in Deutschland befindet, gefahren wird zu Hause ein Firmenwagen, um auch in Deutschland schnell am Ziel zu sein. Berlin, München und Frankfurt an einem Tag, kein Problem! Ihr merkt schon, der Job ist deutlich abwechslungsreicher und aufwändiger, als der des Zugführers, aber auch hier ist der Spielraum begrenzt. Überlegt mal...fliegen, Auto fahren, telefonieren, vorm Laptop rumlungern und anderen Leuten in den Arsch kriechen (der letzten Punkt interessiert den Busfahrer nicht die Bohne während er gerade seine Bahn beschleunigt). Auch Person B hat einen abwechslungsreichen Job, dennoch wird er zur Routine. Vielleicht nach acht Wochen...vielleicht erst nach zwölf Monaten...hier gibt es natürlich viele verschiedene individuelle Konstellationen.

"Man labert der viel, worauf will er eigentlich hinaus?"

Pah, das ist doch ganz einfach zu beantworten: In der heutigen Zeit, in der mit Sicherheit jede Stunde mehrere Menschen entlassen werden, muss man zwingender Weise zum "Jobhopper" mutieren! Nicht nur, wenn man eine Kündigung erhält, in der drinsteht, dass die Firma in Zukunft nicht mehr mit der eigenen Persönlichkeit weiter plant. Nunja, der Job wird also gewechselt, vielleicht erhält man noch dann bald im neuen Job eine erneute Kündigung, der Job wird nochmals gewechselt oder man bleibt arbeitslos...die Arbeitslosigkeit wird inzwischen übrigens auch schon als Berufsstatus akzeptiert, traurig, traurig!
Das eben Beschriebene differiert noch vom Clanhopper, aber nicht mehr lange, verlasst euch drauf!

Werden wir also etwas optimistischer...es wird einem nicht gekündigt, aber dein Job nervt dich nach einem Jahr dermaßen, dass du nicht aufstehen magst, dass du abends nicht einschlafen kannst, dass du lieber 1000 andere Dinge lieber tun würdest, als arbeiten zu gehen, dass du zwar abhängig vom Geld bist, aber dennoch in Erwägung ziehst alles hinzuwerfen...crazy oder? Aber sowas soll es ja geben...woher auch meine komischen Gedanken kommen mögen, es sind bestimmt nur Erfindungen meines Gehirns die bestimmt nicht in der Realität existieren. Genau so versuche ich auch immer mein Gewissen zu beruhigen und mir die Welt einfach schön zu reden. Spitzenidee!

Was macht also solch ein Mensch? Totunglücklich ist er...er KÜNDIGT! Er geht auf Jobsuche, findet einen neuen Job, eine neue Aufgabe also. Am Anfang ist alles spannend, weil alles neu ist, aber nach einem Jahr stellt sich das alte Gefühl wieder ein. "Verdammte Scheisse" denkt sich die Person jetzt. "Das kennst du doch!" Tja, gar nicht so lange her, oder? Schon wieder kündigen? Oder den Frust aufstauen und irgendwann mal ausrasten? Wieso geht das Gefühl nicht weg? Was mache ich nun? Ich will etwas neues erleben, also kündige ich und hoffe einen neuen Job zu finden. Ich hoppe also durch die Jobwelt.

Natürlich ist meine Theorie stark vereifnacht und lässt sich nicht einfach von der "Online-Community" auf die reale Welt projizieren, aber im Grunde ist es doch so! Jeder Mensch wäre gerne ein Clanhopper im "real life"! Aber man steckt im Job fest...life sucks?! Wäre es einfacher einen Job zu finden und hätten wir nicht so viel Angst nie mehr einen Job zu finden, wären Jobhopper schon berühmt und es wäre ein gesellschaftlicher Wert möglichst viele Jobs durchlaufen zu haben. Dadurch wird man aber auch flexibler, man hat halt schon viel erlebt, in vielen verschiedenen Jobs! So wird es auch nicht mehr langweilig, so wäre dein Job bzw. deine Jobs abwechslungsreich!

Aber auch das juckt den Zugführer nicht, er ist noch vom alten Eisen, die alte Generation, er bleibt bei seinen Leisten, auch wenn er kein Schuster ist! In der Mittagspause trifft er im Aufenthaltsraum einen ca. 40-Jährigen, der heute seinen ersten Arbeitstag hat und von ihm eingearbeitet werden soll...der 40-Jährige war übrigens früher mal ein Marketing-Consultant-Extreme-English-French-Japanese-Manager.

Donnerstag, Juli 20, 2006

black power...black is beautiful...part III

Die öffentlichen Verkehrsmittel wurden jetzt schon mehrfach hier erwähnt, bloß gestellt und sogar gelobt. Nunja, bei Busfahrern und deren Temperament waren wir ja auch schon. An dieser Stelle muss ich nochmal beides verbinden. Ich hoffe zum letzten Mal...

Morgens wird schön mit dem Bus zum S-Bahnhof gefahren. Eine kurze Strecke, meistens der selbe Busfahrer und darauf baut der folgende Bericht auf:

An der Haltestelle steht jeden Morgen ein Afro-Deutscher Mitbürger oder eine Afro-Deutsche Mitbürgerin. Die beiden scheinen sich übrigens abzuwechseln, denn zusammen habe ich sie noch nie dort gesehen. Nungut, man wartet also auf den Bus, der dann auch irgendwann um die Ecke biegt und einen von den Qualen des "auf den Bus warten" erlöst. Aber halt, wir sind noch nicht eingestiegen. Der Bus an sich hält ja nicht immer an derselben Stelle an der Haltestelle, da es keine Haltelinie gibt, an der sich der Busfahrer orientieren kann bzw. muss.

Ich komme endlich zum Punkt: Wir stehen immer zu zweit an der Haltestelle und jedes Mal hält der Bus genau vor meinen Füßen. Auch ich habe keine "Haltelinie" oder "Wartelinie" an der ich mich orientiere. Noch nicht mal eine gedachte! Wir stehen also immer versetzt, sowohl untereinander, als auch im Bezug auf die "Standposition" auf dem Bürgersteig. Komisch nur, dass der Bus immer genau vor mir zum Stehen kommt, oder? Was das wohl über den Busfahrer aussagen mag...

black power...black is beautiful...part II

Mittagspause in Düsseldorf, 13:08 Uhr, geschätzte 32°C. Kurz gesagt: Man hat eine halbe Stunde Zeit sich vom Arbeitsplatz zu entfernen, etwas essen zu gehen und dann wiederzukommen. Dazwischen liegt wie gesagt das Mittagessen, dass aber ein Opfer bringen muss: Man darf durch die brütende Hitze laufen, die aber schon angenehm ist, im Gegensatz zu der Temperatur, die man im Büro ertragen muss.

Ich gehe also in eine Pizzeria, dernen Name aus urheberrechtlichen Gründen nicht genannt wird. Hinter dem Tresen warten drei Italiener auf meine Bestellung. Ich bestelle eine Pizza bei Italiener Nummer 1, dieser sagt es Italiener Nummer 2 und dieser dem Pizza backenden Italiener Nummer 3. Logisch, oder? Meine dazu bestellte Cola erhalte ich sofort, setze mich hin und warte auf meine Pizza, die sich fast schon im Ofen befindet. Im Hintergrund fängt die Standard-Pizzeria-Musik mich allmählich zu nerven an, denn ihr wisst wovon ich spreche:
Ein italienischer "Schlagersänger" hält ein Mikrofon in der Hand, seine Haare sind feucht, richtig nass und natürlich nach hinten gekämmt. So wie es ich für einen Italiner gehört! Er singt von "amore" und "passione" und all dem Kram, die Mitarbeiter singen immer wieder Bruchstücke mit, genauso schmalzig wie ihr Vorbild...küssen ihm die Füße...verehren ihn...und, und und...zum Glück kam die Musik nur aus den an den CD-Player angeschlossenen Boxen...!

Beim Rumsitzen kann man die lustigsten Dinge beobachten und dieses Mal war es wieder so weit: Ich hatte mich gerade hingesetzt, da erscheint auch schon ein Afro-Deutscher Mitbürger, brabbelt etwas in einer unverständlichen Sprache und läuft die Treppe nach oben. Just im gleichen Moment kommt die Afro-Deutsche Küchenhilfe die Treppe heruntergerannt. Ich behaupte jetzt mal, dass sie eine Küchenhilfe ist, denn sie holte aus dem Keller zwei 10 Liter Eimer und "durfte" sie alleine die Treppe hochschleppen. Drei Italiener sahen zu...

Nungut, nachdem die Dame verschwunen war, betrat ein anderer Afro-Deutscher Mitbürger das Restaurant, brabbelte etwas und verschwand nach oben. Kennen wir das nicht schon? Man weiß es nicht!
Die weibliche Küchenhilfe wetzte noch etliche Male schwer beladen die Treppe rauf und runter. Gut, sie wird dafür bezahlt, nur da stellt sich die Frage, was da oben eigentlich abgeht?! Ich wollte gerade eine Runde "Columbo" einläuften, aber da war meine Pizza fertig und der Hunger hielt mich von detektivischen Spielchen ab.

Erstaunlich war nur, dass der Deutsche beim Italiener eine Pizza bestellt, diese Bestellung über 2 Italiener zum Pizzabäcker laufen muss, der dann auf dem ausgerollten Teig Tomensauce verteilt, die von einer Afro-Deutshen Mitbürgerin die Treppe heraufgetragen wurde und irgendwie auch wieder ins Erdgeschoss gekommen sein muss...interessant!

black power...black is beautiful...part I

Darf ich vorstellen? SB55. Ok, die Abkürzung könnte für vieles stehen, zum Beispiel:

- Sie, blöd, 55 (Jahre alt, sucht Ihn...)
- Selbstbedienung 55 (was auch immer die Zahl hinten dran zu bedeuten hat)
- sweet bunny 55 (ok, dass darf dann wohl auch bezweifelt werden)

Das waren jetzt alles ziemlich blöde Vorschläge und um die ganze Sache nicht noch dümmer zu machen - als sie eigentlich schon ist - sage ich einfach mal lappidar, dass SB55 für "Schnellbus 55" steht.
Ich muss im Folgenden kurz erläutern, wie der Name zu Stande gekommen ist. Früher erkannte man den Bus an der überaus kniffligen Zahlenkombination "755". Da dieser Bus aber über die Autobahn fährt und somit schneller ist, als alle anderen Busse die von der selben Haltestelle abfahren, wurde er in "SB55" umgetauft. Toll oder? Sinnvoll, praktisch, nachvollziehbar und hilfreich einfach die 7 wegzulassen. Also wer sich das ausgedacht hat, der ist jetzt bei der Rheinbahn mit Sicherheit ein hohes Tier und darf die Welt (alo die öffentlichen Verkehrsmittel im Raum Düsseldorf) regieren! Sagenhaft!

Back to topic...in dem Bus sitzt also ein Busfahrer. Nichts ungewöhnliches also! Man zückt sein Ticket, hält es ihm unter die Nase, damit er dran schnuppern kann und am Geruch erkennt, ob es gültig ist oder nicht, denn mit seinem Blick kann er es gar nicht erkennen...er schaut doch gar nicht hin. Dieses Mal war der Busfahrer aber einer ganz seltenen Spezies zuordbar: Der genervte Deutsche!
Ich sah ihn, die anderen Fahrgäste sahen ihn, nur er sah sich nicht: Weißes Polohemd, Standard-Schoko-Fleck auf dem Hemd (zwischen Brust und Bauch, dahin kleckert man doch immer ;) ), Goldkettchen um den Hals und ums Handgelenk geworfen, Pilotenbrille, Badehosen ähnliche Shorts. Auf die Schuhe habe ich nicht geachtet, mir sei verziehen.

Auf jeden Fall fährt der Busfahrer ungefähr 1m und vor ihm schwenkt der vor uns stehende Bus aus. Er hat zwar geblinkt, schwenkte aber in einem soo langsamen Tempo aus, dass jede Schnecke noch links hätte vorbeiziehen können. Nunja...wir verfolgen also den Bus um eine Rechtskurve und nachdem wir uns wieder auf einer Geraden befinden blinkt der "Vorbus" und fährt gaaaaaaaanz langsam an den rechten Straßenrand, warum auch immer. Keine Haltestelle in Sicht, der Bus gerappelt voll mit Fahrgästen und eine Hitze, die einem sofort die Schweißperlen auf die Stirn treibt, wenn der Bus aufhört sich zu bewegen. Respekt an dieser Stelle mein lieber "Nachbar-Busfahrer", denn Leute können bei so einem Wetter sehr ungemütlich werden!

Nunja, "unser" Busfahrer muss sich also auf der engen Straße an dem anderen Bus vorbeidrängen, schaut genervt nach rechts, sieht den Busfahrer (natürlich früher als alle Fahrgäste), stöhnt nur und brabbelt etwas sehr, sehr unfreundliches dahin, dass hat man schon an der Tonlage erkannt.

Der andere Busfahrer war übrigens ein Afro-Deutscher Mitbürger...

Dienstag, Juli 18, 2006

Das Zitat der Woche Part II....

...lautet: "I am what I am." (Afu-Ra)

Man muss sagen...der Mensch hat recht.

Microsofts' Zukunftspläne

(M)Ein Kommentar zu der Vision Microsofts, die in einem Interview mit Peter Moore (Corporate VP Microsoft) unglaublich erscheint, aber dennoch schwarz auf weiß abgedruckt wurde. Das Interview stammt aus dem Magazin namens "Edge".
Ich mache nicht umsonst Schleichwerbung für die Marke "Edge", denn ich möchte mir nicht hinterher anhören müssen, dass mein Kommentar nicht auf Fakten beruhe und von daher nicht nachweisbar wäre.

Los gehts...

Peter Moore schaut dich mit einem verschmitzen Lächeln aus dem unteren Drittel des Hefts an. Hinter ihm befindet sich ein Plasma-TV auf dem ein RIESENGROßES "Eggs-Box 360" Logo zu erkennen ist.

Ungefähr so:
Ist euch schonmal aufgefallen, dass die tolle Kugel rund ist? Ok, alle Kugeln sind rund, aber ich meine da eine bestimmte Kugel...na, dämmerts?
Richtig, die Erde ist gemeint.

Das grüne X spannt sich also über die ganze Erde und genau das ist es, was im Interview ungeheim deutlich wird. Um nicht länger drumherum zu reden, lasset mich eine sehr prägnante und unverschämte Stelle des Interviews zitieren.

"[...] Man trifft sich bei Halo 2 oder PGR3 im Zuschauermodus, und darum geht es. Je mehr Freunde du auf deiner Liste hast, desto weniger steigst du aus dem Service aus. Man kauft mehr Spiele - wenn dein Freund PGR spielt, brauchst du auch PGR. Un das ist es, worüber Bill gerade sprach[...]" ([auf der E³-Pressekonferenz] Anmerk. der Redak.)

Jeder wird verstehen, was uns die beiden Microsoft Kollegen da mitteilen wollten: Kauf dir eine X-Box, gehe mit der X-Box ins Internet, spiele EINMAL PGR, lerne deine Gegner kennen, nimm sie in deine Freundeliste auf und dann triffst du dich bitte nur noch im Zuschauermodus mit deinen """"Freunden"""". Wenn sich einer deiner Freunde ein neues Spiel kaufst, musst du dir das auch kaufen! Du willst doch "in" und "current" und "cool" sein, oder etwa nicht? Na also! Dann kauft sich jeder deiner acht Freunde ein anderes Spiel, und dann? Na ist doch klar, du kaufst dir eben sieben neue Spiele, aber nicht um sie zu spielen, nein, um im Zuschauermodus rumzuhängen, mit deinen """"Freunden"""". Die """"Freunde"""" werden also als Suchthelfer missbraucht. Nicht das Spiel macht süchtig, sondern nur ein kleiner Teil, darf ich vorstellen: der ZUSCHAUER-Modus. In Kombination mit deinen """"Freunden"""" ist es das, warum du nicht den Service kündigen darfst, kannst und willst (ganz hinten könnte ich noch "sollst" auflisten, aber die Möglichkeit ist zu unwahrscheinlich). Du wirst also süchtig nach deinen """"Freunden"""" und Microsoft schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe:
1. Sie haben die Gewissheit, dauerhafte und zahlungskräftige Kunden zu haben, denn jeder Süchtige tut alles, um sich Befriedigung zu verschaffen und
2. können die Spiele und das "online-gaming" nicht mehr verteufelt werden, denn die Leute befinden sich nur im ZUSCHAUER-Modus und spielen gar nicht.

Was für ein verdammt geiler Plan! Eine hinterlistige, unverschämte, dreiste und geschäftsorientierte Cleverness von Seiten Microsofts! Respekt oder Verachtung? Ich persönlich schwanke...in den ZUSCHAUERMODUS von PGR3 zu meinen """"Freunden""""!


Link:
Edge-Magazin

Das Zitat der Woche...

...stammt dieses erste Mal aus einer durchaus intellektuellen Vormittagssendung des deutschen Fernsehens: Britt auf SAT.1


B = Britt; Z = Zuschauerin im Publikum

Z: Bor was erzählst du für einen Scheiss, halt mal die Klappe du dumme Sau!!!!!!!
B: (mit ihrer sanften und ruhigen Stimme): Und wer bist du?
Z: Isch bin die Tochter meines Vaters, ey!!!!!!


Den Vater den sie meint, war Gast in der Sendung, stand auf der Bühne und wurde von seiner eigenen Tochter als dumme Sau bezeichnet. ABER es geht noch schlimmer: Z ist also die Tochter einer dummen Sau und die Sau ist männlich. Sachen gibts...
(Anmerk. der Redak.)

Montag, Juli 17, 2006

Der Arbeitsalltag


Wer kennt ihn nicht? Jeder der ihn schonmal erleben durfte erleidet am Anfang ein mittelschweres Trauma, bis dieses Trauma als normal angesehen und einfach hingenommen wird. Der Arbeitsalltag...ein alter Bekannter, der irgendwann der "Freund" eines jeden werden wird.

Morgens...egal wann...hauptsache morgens:
Der Wecker klingelt, am besten außer Reichweite des Armes, damit man aufstehen muss, um das wohl unbeliebteste Utensil für weitere 23:59 Stunden zum Schweigen zu bringen. Falls er neben dem Bett steht wird man spätestens durch die nervige Weck-Wiederholungs-Funktion geweckt oder gar nicht.
Die erste Hürde ist geschafft, der Körper befindet sich in einer aufrechten Lage, wenn auch noch sehr wacklig, was wohl auf den noch schlafenden Kreislauf zurückzuführen ist, der noch nicht mitbekommen hat, dass das Individuum jetzt ins Bad gehen möchte...

...im Bad angekommen werden die Zähnchen geputzt, es wird sich geduscht und was sonst noch so ansteht, um den Mitmenschen in der Welt nicht negativ aufzufallen.

Frühstück: Immer noch müde...zu müde um viel essen zu können...man zwängt sich also ein bis zwei Toastscheiben rein und macht sich auf den Weg...

...auf den Weg zur Bushaltestelle...Sonnenschein...Musik im Ohr, dank der Erfindung des mp3-Players und nur ein Ziel vor Augen: Abends wieder zu Hause zu sein.

Man wartet auf den Bus, denn man kommt nie so pünktlich, dass man nur noch einsteigen muss. Man ist entweder zu früh oder zu spät, that's life. Im Bus kann man die Brille putzen, ein Magazin lesen oder einfach nur dasitzen und weiter Musik hören.
Wenn man dann endlich am S-Bahnhof ankommt, hat man schon die erste Etappe des "Weges zur Arbeit" abgeschlossen. Einfach, oder? Und so schnell, denn das ganze Unterfangen verschlung lediglich sieben Minuten des kostbaren Lebens. Umgerechnet in mp3s: Ca. 2.

Wie war das noch mit dem Warten auf öffentliche Verkehrsmittel? Zu früh / zu spät? Der Bus fährt natürlich zu einer so schönen Zeit ab, dass man auch nach einer Verspätung des Busses noch rechtzeitig kommt. Ein Lob an die Rheinbahn an dieser Stelle.
Man wartet also auf die Bahn...hört Musik...liest eventuell...hält möglichst viel Abstand zu Mitmenschen, die sich ebenfalls auf dem Bahnsteig tummeln. Warum eigentlich? Eine alt einhergebrachte Sitte wahrscheinlich, man weiß es nicht!

Nunja, nun kommt die Bahn, sie fährt, sie hält, sie fährt, sie hält....20 Minuten lang bis zum Hauptbahnhof, Endstation. Sie leert sich, die Menge verlässt das sinkende Schiff und strömt hinunter in die Bahnhofshalle. Schnell ein Gebäck beim Bäcker kaufen und noch eine Etage tiefer steigen, die U-Bahn wartet...leider erst in 2 Minuten für geschätzte 10 Sekunden!
Ungefähr 20 Sekunden bevor die Bahn einfährt wird jeder der Menschen auf dem Bahnsteig nervös. Er bewegt sich...warum auch immer. Es ist wohl ein alter Reflex, der immer noch existiert. Eine Art "rudimentäres Organ". Jeder möchte sich einen Platz in der Bahn ergattern...struggle for life, survival of the fittest, um es mal biologisch zu erklären. Alle quetschen sich nun also in eine zu kleine und zu warme U-Bahn und JEDER möchte einen Sitzplatz, aber wie war das noch? Die Klügeren geben nach, richtig! Diejenigen Genossen stellen sich also direkt hin.
Nach 2 Minuten darf ich die Bahn schon wieder verlassen: 2 Minuten später = 2 Haltestellen später. Solche Rechnungen liebt doch jeder Mathematiker, nicht wahr?
Eine Rolltreppe führt nach oben in eine kleine Halle. Eine Zweite führt an die frische Luft. Die zweite Rolltreppe ist lang...man fährt nach oben...kann die einzelnen Blätter der Baumkronen im Sonnenlicht vernehmen...sich durch den Wind bewegend...ein leises Rascheln erzeugend, dass durch die herannahenden Autos so langsam übertüncht wird.

Oben angekommen orientiert man sich kurz und läuft geradewegs in die Hände des Arbeitgebers. Unten im Gebäude geht man herein, die Empfangsdame öffnet durch das Drücken eines Knopfs die Türe zum Treppenhaus. Nun steht man vor der schwierigen Wahl: Aufzug oder Treppe? Die Wahl ist schnell entschieden, denn wenn er Aufzug leer ist, wird er bevorzugt benutzt. Wartet vor dem Aufzug eine Person, die man kennt, fährt man mit ihr zusammen im Aufzug. Steht vor dem Aufzug eine Person, die man nicht kennt, nimmt man lieber die Treppe. Anders herum übrigens genauso.
Im 3. Stock lenkt man den Körper zum Arbeitsplatz und arbeitet...bis zur Mittagspause...danach wird wieder gearbeitet...im Normalfalls dauert der Aufenthalt im Büro dann 7 1/2 Stunden...exklusive einer halben Stunde Freigang (Synonym für Mittagspause).

In der selbigen grast man meistens die selben Lokalitäten ab, geht also auch immer die selben Wege, nimmt also auch immer die selben Gerüche war. Der holzige, muffige Geruch des Überwegs neben einer Baustelle zum Beispiel. Die eine dunkle Ecke, in der es nach Ausscheidungen riecht. Die Straße auf der man umsonst seine Lunge mit Abgasen vergiften darf. Der Geruch der Lokalitäten selbst.
So unterschiedlich die Gerüche sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen, die man Tag für Tag wahrnimmt. In der Bahn meist immer die selben Individuen: Aufgemachte, Heruntergekommene, "Normale", Ökos und was es da noch alles gibt...

Am Ende des Arbeitstages wird der eingänglich beschriebene Weg zur Arbeit andersherum abgearbeitet, bis man sich wieder am Ausgangspunkt befindet...home sweet home. Der Kreis hat sich geschlossen und es bleibt nur noch eine kleine Lücke, die es irgendwie zu füllen gitl. Die Lücke trägt übrigens den Namen Freizeit (die Lücke ist übrigens schön auf dem Bild zu erkennen).

Dort verbringt man die viel zu schnell vergehende Zeit zu schnell und liegt schon wieder im Bett...den nächsten Tag vor Augen...die Gerüche des nächsten Tages in der Nase und die Müdigkeit des Morgens im ganzen Körper verteilt...wie Adrenalin, nur leider nicht so kribbelnd und berauschend.

Ich distanziere mich ganz klar von solchen Aussagen wie: "Der Arbeitsalltag ist blöd."...denn das ist er nicht...er ist nur das, was man draus macht!

fAr awAy

"Warum dieser Name?"..."Was hat er zu bedeuten?"..."Hat der Name einen Sinn?"....

Dies sind wohl nur einige Fragen, die man sich wahrscheinlich stellen wird, wenn man den Namen dieses Blogs liest. Aber ich kann euch beruhigen...ich weiß selbst nicht, warum ich den Blog gerade mit diesem Namen gebrandmarkt habe und wenn ich es wüsste, würde ich es niemals verraten!

Muhahahahahahahahahaha....ok, erster Post steht :).


jMk